Friedrich Merz : Unerwarteter Kohle-Boost – wer jetzt absahnt

Mehr Geld, weniger Steuern, flexiblere Rente: CDU/CSU will Beschäftigte massiv entlasten. Ein neues Maßnahmenpaket soll Arbeit endlich wieder lohnenswert machen – und Bürokratie abbauen.

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Friedrich Merz greift durch: Mehr Geld für Beschäftigte.  (Foto) Suche
Friedrich Merz greift durch: Mehr Geld für Beschäftigte.  Bild: picture alliance/dpa/AP | Omar Havana
  • Steuerfreie Überstunden und Prämien für Teilzeit-Aufstocker
  • 2.000 Euro steuerfrei bei Weiterarbeit im Rentenalter
  • Neue Pendlerpauschale ab dem 1. Kilometer geplant

Die CDU/CSU setzt ein deutliches Signal an Berufstätige in Deutschland: Ein neues Maßnahmenpaket soll Arbeitende finanziell entlasten, bürokratische Hürden abbauen und Mehrarbeit attraktiver machen. Die Arbeitsgemeinschaft Finanzen der Unionsfraktion hat das Vorhaben "Bild" zufolge nun beschlossen – mit konkreten Plänen zu Steuern, Rente und Arbeitszeiten.

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Wer über das Renteneintrittsalter hinaus weiterarbeitet, soll künftig stärker profitieren. Geplant ist ein monatlicher Steuerfreibetrag von bis zu 2.000 Euro – zusätzlich zum Grundfreibetrag. Das gilt laut CDU sowohl für Angestellte als auch Selbstständige. Sozialabgaben für Renten- und Arbeitslosenversicherung sollen ebenfalls entfallen. Ziel: Erwerbstätigkeit im Alter attraktiver machen.

Steuerfreiheit für echte Überstunden

Auch für Arbeitnehmer in Vollzeit gibt es gute Nachrichten: Wer regelmäßig mehr leistet als im Vertrag vereinbart, soll steuerlich entlastet werden. Ab 34 Wochenstunden (bei Tarifverträgen) oder 40 Stunden (ohne Tarifbindung) greift künftig ein Steuerbonus von bis zu 25 Prozent auf die zusätzlich geleisteten Stunden. Die Regelung orientiert sich an bestehenden Nachtarbeitszuschlägen.

Teilzeit aufstocken und Prämie kassieren

Ein weiteres Element des Pakets betrifft Beschäftigte in Teilzeit: Wer seine Arbeitszeit dauerhaft erhöht, soll dafür steuerfreie Prämien vom Arbeitgeber erhalten – bis zu 225 Euro pro zusätzlicher Stunde jährlich, maximal 4.500 Euro pro Jahr. Voraussetzung: Die Aufstockung muss mindestens zwei Jahre bestehen bleiben.

Pendlerpauschale ab dem ersten Kilometer

Auch Berufspendler sollen künftig entlastet werden. Ab 2026 soll die Entfernungspauschale auf 38 Cent pro Kilometer steigen – und das direkt ab dem ersten Kilometer. Darüber hinaus prüft die Union die Einführung einer "Arbeitstagepauschale", die pauschal für jeden Arbeitstag gilt – unabhängig davon, ob im Büro oder im Homeoffice gearbeitet wird.

CDU/CSU mit klarem Kurs: Arbeit soll sich wieder lohnen

Fritz Güntzler, finanzpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, betont: "Wir wollen klare Anreize schaffen – wer mehr arbeitet, soll am Ende auch mehr davon haben."

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