Donald Trump : Geheimdienstchefin warnt vor Atomkrieg – US-Präsident flippt aus

Donald Trump ist verärgert über das kryptische Atomkriegs-Warnvideo seiner Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard. Die Spannungen im Weißen Haus wachsen, während sie vor nuklearer Gefahr warnt.

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Donald Trump ist verärgert über das kryptische Atomkriegs-Warnvideo seiner Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard. (Foto) Suche
Donald Trump ist verärgert über das kryptische Atomkriegs-Warnvideo seiner Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Tulsi Gabbard warnt vor nuklearer Katastrophe nach Hiroshima-Besuch
  • Donald Trump sieht Video als Einmischung
  • US-Präsident stellte Tulsi Gabbard persönlich zur Rede

US-Präsident Donald Trump zeigt sich laut einem Bericht von "Politico" verärgert über seine Direktorin des Nationalen Geheimdienstes, Tulsi Gabbard. Auslöser ist ein "kryptisches" Video, das Tulsi Gabbard Anfang Juni veröffentlichte. Darin warnt sie vor der Gefahr eines Atomkriegs, verursacht durch "politische Eliten und Kriegstreiber". Diese Botschaft steht im Widerspruch zu Donald Trumps aktueller Haltung gegenüber dem Iran und der Eskalation der Spannungen in der Region.

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Donald Trump verärgert über Tulsi Gabbards Warnung

In ihrem Video bezog sich Tulsi Gabbard auf ihre kürzliche Reise nach Hiroshima, Japan – dem Ort, an dem die USA im Zweiten Weltkrieg eine Atombombe abwarfen. Sie warnte davor, dass Atomwaffen "ganze Städte verdampfen" könnten und machte deutlich, dass "politische Eliten und Kriegstreiber" die Welt "an den Rand der nuklearen Vernichtung" führten.

Warnung kurz nach Treffen von Donald Trump

Das Video erschien nur wenige Tage nach Donald Trumps Treffen mit pro-israelischen Falken im Weißen Haus. Im Umfeld des Präsidenten wurde die Veröffentlichung "Rawstory" zufolge als verdeckter Versuch gewertet, Donald Trumps Unterstützung für israelische Angriffe gegen den Iran zu verhindern. "Er mag es nicht, wenn Leute vom Thema abweichen", zitiert "Politico" einen Regierungsmitarbeiter. Die Warnung wurde offenbar als Einmischung in die offizielle Regierungslinie empfunden.

Konfrontation im Weißen Haus

Donald Trump habe Tulsi Gabbard persönlich zur Rede gestellt, berichtet "Politico" unter Berufung auf Insider. Die Atmosphäre zwischen beiden soll angespannt sein, Donald Trump halte Tulsi Gabbard für wenig konstruktiv in Diskussionen. Trotz der Spannungen betont Tulsi Gabbard, dass sie in der Iran-Politik weiterhin mit Donald Trump übereinstimmt.

Öffentliche Distanzierung von Tulsi Gabbard

Der Konflikt um Tulsi Gabbards Warnung fügt sich in eine Reihe von Spannungen ein. Bereits im März hatte Donald Trump öffentlich ihre Aussage zurückgewiesen, wonach der Iran nicht aktiv an Atomwaffen arbeite.

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