
- Donald Trump und JD Vance vom NAACP-Kongress ausgeladen
- Bürgerrechtsorganisation wirft Donald Trump Verfassungsbruch vor
- NAACP: "Faschismus bekommt bei uns keine Bühne"
Eklat um US-Präsident Trump: Zum ersten Mal in der 116-jährigen Geschichte des Bürgerrechtsverbandes NAACP wird ein amtierender US-Präsident nicht zum Nationalkongress eingeladen. Die Absage ist ein politischer Paukenschlag – und ein klares Zeichen gegen Faschismus und Machtmissbrauch.
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NAACP verweigert Donald Trump den Auftritt
Derrick Johnson, Präsident und CEO der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), gab auf der Website "NAACP" die historische Entscheidung öffentlich bekannt: Donald Trump ist in diesem Jahr nicht zum NAACP-Kongress vom 12. bis 16. Juli in Charlotte eingeladen – ebenso wie sein designierter Vize, Senator JD Vance.
"Seit 116 Jahren laden wir Präsidenten ein – egal, ob Republikaner oder Demokrat", so Derrick Johnson. Doch bei Donald Trump sei eine Grenze überschritten. Sein Vorwurf: Donald Trump untergrabe aktiv Demokratie und Bürgerrechte, betreibe eine "faschistische Strategie" und respektiere die Verfassung nicht.
Harte Vorwürfe gegen Donald Trump: "Faschismus statt Demokratie"
In seiner offiziellen Stellungnahme lässt Derrick Johnson kein gutes Haar an Donald Trump: Der US-Präsident habe illegale Präsidialerlasse zur Wählerunterdrückung unterzeichnet, das Militär gegen Bürger eingesetzt und staatliche Institutionen systematisch geschwächt – alles, um seine eigene Macht zu sichern.
"Diese Regierung respektiert weder die Verfassung noch die Rechtsstaatlichkeit", heißt es in dem Statement. Für die NAACP wäre es daher "eine Verschwendung von Zeit und Energie, dem Faschismus eine Plattform zu bieten".
NAACP will sicheren Raum für demokratische Vielfalt
Der jährliche NAACP-Kongress ist ein bedeutendes Treffen, bei dem Strategien zur Förderung von Demokratie und Bürgerrechten entwickelt werden. Laut Derrick Johnson soll dieser Ort ein "sicherer Raum für Menschen jeglicher politischer Ideologie" bleiben – solange sie an eine multiethnische Demokratie glauben.
Mit der Ausladung von Donald Trump sendet die NAACP ein klares Signal: Wer demokratische Grundwerte mit Füßen tritt, bekommt keine Bühne – auch nicht als Präsident.
Das ist die NAACP
Die NAACP ist die älteste und einflussreichste Bürgerrechtsorganisation der USA. Seit über einem Jahrhundert kämpft sie gegen Rassismus, Diskriminierung und soziale Ungleichheit. Durch Bildung, Rechtsstreitigkeiten und politischen Aktivismus setzt sich die Organisation für die Rechte schwarzer Amerikaner und aller marginalisierten Gruppen ein.
Die Ausladung Donald Trumps durch die NAACP ist historisch – und zugleich eine politische Kampfansage. Wer Verfassung und Demokratie angreift, verliert den Platz am Tisch. Das hat die Bürgerrechtsbewegung mit Nachdruck klargestellt.
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