
- Karl Lauterbach verliert Zugangsrecht zum Ministeriumskeller
- Tischtennistraining ab sofort verboten
- CDU-Ministerin Nina Warken streicht Sondergenehmigung ihres SPD-Vorgängers
Für Karl Lauterbach hat es sich ausgespielt. Mit dem Ausscheiden aus dem Ministeramt gehen dem SPD-Politiker auch seine Privilegien verloren. Eines schmerzt den ehemaligen Gesundheitsminister wohl besonders: Seine Nachfolgerin Nina Warken (CDU) sperrte ihn aus dem Keller des Gesundheitsministeriums aus. Ohne Angabe von Gründen.
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Kein Tischtennis für Ex-Gesundheitsminister: Karl Lauterbach aus Ministeriumskeller ausgesperrt
Karl Lauterbach darf nicht mehr im Keller des Bundesgesundheitsministeriums Tischtennis spielen. Seine Nachfolgerin hat dem SPD-Ex-Minister die Sondererlaubnis entzogen – ohne Begründung, wie Lauterbach gegenüber der "Bild" bestätigte.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt im Februar hatte Warken dem 62-Jährigen noch eine Übergangsregelung gewährt: Demnach durfte er weiterhin abends im Sportraum des Ministeriumskellers trainieren – unbeobachtet, ungestört und begleitet von seinen BKA-Personenschützern. Damit ist nun Schluss. "Ich habe abends gespielt und niemanden gestört", so Lauterbach. Zugang zu anderen Bereichen des Ministeriums habe er nicht gehabt – nur zur Platte, die 2023 ein Geschenk seiner Mitarbeiter zum 60. Geburtstag war.

Der Raum hatte für Lauterbach eine besondere Bedeutung. Hier trainierte er regelmäßig mit seinem Spielpartner Nico Popal, einem Ü50-Meister. Auch Interviews mit Journalisten fanden in diesem Keller statt. Ein Ort, an dem Politik und Privates für ihn verschwammen. Doch jetzt muss der SPD-Politiker sich nach einer neuen Trainingsmöglichkeit umsehen. Die Platte selbst bleibt im Keller – als "Geschenk an das Ministerium", wie Lauterbach mitteilt.
Das Gesundheitsministerium ließ eine Anfrage der "Bild" zu den Gründen für das abrupte Ende der Sonderregelung unbeantwortet. Ein Ende mit Beigeschmack – auch deshalb, weil Lauterbach seit Jahren öffentlich für den Tischtennissport wirbt. Sogar im Bundestag hatte er bei einem Turnier die positiven Effekte des Spiels für Menschen mit Parkinson hervorgehoben.
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bua/fka/news.de/dpa/stg
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