Donald Trump: Staatschefs schwer zu schikanieren - US-Präsident "ignoriert und gedemütigt"
Donald Trump schikaniert immer wieder Behörden und Länder. Staatschefs lassen sich das nicht gefallen. Er musste offenbar lernen, dass er mit seinen Drohungen und Machtspielen bei ihnen nicht weiterkommt. Vielmehr wird er nun "ignoriert".
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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Donald Trump glaubt, die Welt nach seinen Vorstellungen verändern zu können. Er präsentiert sich als Weltverbesserer - mit harter Rhetorik und teilweise abstrusen Maßnahmen, um sich bei anderen Staatschefs durchzusetzen. Während Trump versucht, seine Pläne bei anderen Regierungschefs durchzusetzen, zeigen sie ihm die kalte Schulter.
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Donald Trumps kann Staatschefs nicht schikanieren
Trotz Trumps Allmachtsfantasien, laufe es für den US-Präsidenten nicht so gut, analysiert CNNs Chefreporter für Politik, Stephen Collinson, in einem Kommentar. Besonders außenpolitisch betrachtet ist das Frustrationspotenzial offenbar sehr hoch. Seine Versuche, andere Staatsoberhäupter in eine für ihn gewünschte Form zu biegen, misslinge. Seine Schikanen lassen sie sich nicht gefallen - im Gegenteil, wie der Journalist an einigen Beispielen verdeutlicht.
US-Präsident von Wladimir Putin "ignoriert und gedemütigt"
Trump versprach bereits im US-Wahlkampf, geopolitische Probleme zu lösen. Er hätte schließlich "gute Beziehungen" zu Wladimir Putin und Xi Jnping. Bislang konnte er sein Versprechen aber noch nicht umsetzen. Er wollte den Ukraine-Krieg schnell beenden. Russland lässt sich von den Friedensbemühungen nicht beeindrucken. Der Kremlchef "ignoriert und demütigt ihn weiterhin."
Trumps Drohungen können China und Europa nicht verbiegen
Auch den chinesischen Präsidenten Xi Jinping kann er mit seinem angezettelten Handelskrieg nicht zurechtbiegen. Denn das "autoritäre Regime in Peking kann sich niemals einem US-Präsidenten beugen." Auch die EU kann er nicht bevormunden - trotz seiner ausgesprochenen Strafzölle.
Statt standhaft bei seinen Plänen zu bleiben, macht er immer wieder einen Rückzieher. Mal mimt er den Freund und im nächsten Augenblick verurteilt er die Aktionen der anderen Weltmächte. Trumps Rückzieher wiederholen sich seit seinem Amtsantritt im Januar, was ihn so unberechenbar macht.
Solo-Pläne prallen an Putin und Co. ab
Trump ist nicht, der einzige US-Präsident, der Änderungen anstrebte. Wie er haben auch seine Vorgänger wie Joe Biden oder Barack Obama Versuche unternommen - meist mit kurzfristigen Aktionen. Damit kamen sie bei Putin und anderen Regierungschefs nicht durch. "Mächtige Staatsoberhäupter verfolgen ihre eigenen Versionen des nationalen Interesses, die in einer parallelen Realität und in einem anderen historischen und aktuellen Zeitrahmen existieren", schreibt Collinson.
Trump ist "nicht so mächtig, wie er glaubt
Bündnisse und Entscheidungen haben die USA zu einer der mächtigsten Nationen weltweit gemacht. "Jetzt spielt er (Trump) den starken Mann, dem alle gehorchen müssen, und ist dabei, dieses Erbe zu verschleudern und die weiche Macht der USA - d. h. die Überzeugungskraft - durch seine Streitlust zu zerstören", so der Journalist. Trotz Trumps Zolldrohungen, wegfallenden humanitären Hilfen oder seinen territorialen Ansprüchen in Kanada und Grönland, zeige sich, dass der Rest der Welt mitredet. "Bislang scheinen die Staats- und Regierungschefs in China, Russland, Israel, Europa und Kanada zu erkennen, dass Trump nicht so mächtig ist, wie er glaubt, dass es keinen Preis hat, sich ihm zu widersetzen, oder dass ihre eigene Innenpolitik Widerstand zwingend erforderlich macht", fasst Collinson zusammen.
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