Donald Trump: Trumps dreiste Täuschung mit falschem "Genozid"-Foto entlarvt 

Donald Trump soll bei einem Treffen mit Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa ein falsches Foto als Beweis für angeblichen "Genozid" an weißen Farmern gezeigt haben – mit fataler Wirkung. Nun wurde Trumps Lüge glasklar widerlegt.

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Donald Trump zeigt ein angebliches Genozid-Foto aus dem Kongo - Fotograf enttarnt seine dreiste Irreführung. (Foto) Suche
Donald Trump zeigt ein angebliches Genozid-Foto aus dem Kongo - Fotograf enttarnt seine dreiste Irreführung. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump zeigt angebliches Genozid-Foto aus Südafrika, doch die Aufnahme stammt aus dem Kongo
  • Reuters-Fotograf schockiert über Zweckentfremdung durch US-Präsident
  • Südafrika weist Vorwürfe von "weißem Genozid" entschieden zurück

Beim Besuch von Südafrikas Präsidenten Cyril Ramaphosa im Weißen Haus kamen auch Vorwürfe eines angeblichen Genozids an weißen Siedlern zur Sprache. Doch angebliche Beweisfotos stammen wohl nicht von dort.

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Donald Trump als Lügner entlarvt: Angebliches Beweisfoto für "Genozid" stammt nicht aus Südafrika

Beim Besuch des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa im Weißen Haus soll US-Präsident Donald Trump seinen Vorwurf des "Völkermordes" an weißen Bauern mit einem Foto von Leichen aus der Demokratischen Republik Kongo untermauert haben. Das teilte die Nachrichtenagentur "Reuters" mit.

"Reuters" zufolge hatte einer ihrer Fotografen im Februar Videoaufnahmen von einer Massenbeerdigung in der Stadt Goma nach einem Angriff der Rebellengruppe M23 gemacht. Ein Screenshot dieser Aufnahmen sei dann von dem Online-Magazin "American Thinker" veröffentlicht und von Donald Trump beim Besuch Ramaphosas gezeigt worden, schreibt "Reuters" weiter. Eine Anfrage der Nachrichtenagentur an das Weiße Haus mit der Bitte um einen Kommentar dazu sei unbeantwortet geblieben.

"Reuters"-Journalist schockiert über Donald Trumps Umgang mit Foto

Der "Reuters"-Videojournalist Djaffar Al Katanty zeigte sich Reuters zufolge schockiert. "Vor den Augen der ganzen Welt hat Präsident Trump mein Bild benutzt, hat benutzt, was ich in der Demokratischen Republik Kongo gefilmt habe, um Präsident Ramaphosa zu überzeugen, dass in seinem Land Weiße von Schwarzen getötet werden", sagte er demnach. Südafrika weist Donald Trumps Vorwurf des "Genozids" entschieden zurück.

Donald Trumps Vorwürfe gegen Südafrika

Die Beziehungen der beiden Länder waren zuletzt sehr angespannt - vor allem wegen Donald Trumps "Genozid"-Vorwürfen gegen Südafrika. Der US-Präsident beklagt eine Diskriminierung weißer Minderheiten in Südafrika, insbesondere der sogenannten Afrikaaner, die Nachfahren niederländischer Siedler sind. Sie führten in Südafrika bis Anfang der 1990er Jahre das rassistische Apartheid-Regime an, das die schwarze Bevölkerungsmehrheit systematisch diskriminierte.

Bei dem Treffen im Oval Office bemühte sich Ramaphosa wiederholt, die Lage zu entspannen und Donald Trump zu umgarnen. Zumindest teilweise zeigte die Charmeoffensive Wirkung: So hielt sich der US-Präsident offen, womöglich doch im November am G20-Gipfel in Südafrika teilzunehmen.

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/loc/news.de/dpa

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