Donald Trump: Der Schwindel flog auf, aber der US-Präsident log weiter
Mit der Wahrheit hat es Donald Trump offenbar wieder einmal nicht so genau genommen. Ein neuer Bericht enthüllt jetzt, dass eine wiederholte Behauptung des US-Präsidenten schlichtweg falsch sein soll.
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- Donald Trumps Flugzeug-Schwindel fliegt auf
- Trump-Regierung machte den ersten Schritt
- Donald Trumps Lüge entdeckt? Von einem Geschenk war keine Rede
Da hat es Donald Trump mit der Wahrheit wohl wieder einmal nicht ganz so genau genommen. Neue Berichte widersprechen der wiederholten Behauptung des US-Präsidenten, dass der Boeing 747-Jet aus Katar ein "Geschenk" an die USA sei. Laut CNN, das sich auf vier Insider beruft, war es tatsächlich die Trump-Administration, die zuerst Katar wegen des Erwerbs des Flugzeugs kontaktierte.
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Donald Trumps Flugzeug-Schwindel fliegt auf
Der Bericht zeigt, dass die US-Regierung nach Alternativen suchte, nachdem Boeing dem Pentagon mitgeteilt hatte, dass die neuen Präsidentenflugzeuge erst verspätet geliefert werden könnten. Gleichzeitig beauftragte Trump seinen Nahost-Gesandten Steve Witkoff mit der Suche nach geeigneten Flugzeugen.
Dies steht im direkten Widerspruch zu Trumps öffentlichen Äußerungen, in denen er den möglichen Deal als eine "Geste" oder einen "Beitrag" der katarischen Königsfamilie beschrieb.
- Trump hatte den Jet auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social sogar als "GESCHENK, KOSTENLOS" bezeichnet und behauptet, Katar habe von den Verzögerungen gehört und seine Hilfe angeboten.
- Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, bezeichnete den möglichen Transfer am Montag als "Spende an unser Land".
Donald Trumps Lüge entdeckt? Von einem Geschenk war keine Rede
Im Februar besichtigte Donald Trump demnach das katarische Flugzeug mit einigen Mitarbeitern am Flughafen in Palm Beach, Florida, in der Nähe seines Mar-a-Lago-Resorts. Nach der Besichtigung äußerte er sich gegenüber Personen in seinem Umfeld über den Luxus des Flugzeugs.
Eine der Quellen erinnerte sich jedoch daran, dass die ersten Gespräche eher über ein Leasing als über einen direkten Kauf geführt wurden. Dies steht im Gegensatz zu Trumps Behauptung, das Flugzeug sei ein kostenloses Geschenk.
Selbst Ultra-Trump-Anhänger sind fassungslos
Der potenzielle Transfer des Flugzeugs hat eine politische Kontroverse ausgelöst.
- Sowohl Demokraten als auch einige einflussreiche Republikaner, die normalerweise treue Unterstützer des Präsidenten sind, haben sich aus ethischen Gründen gegen den möglichen Deal ausgesprochen.
- Auch Katar sieht sich mit Gegenreaktionen konfrontiert. Demokratische Abgeordnete drohen, Waffenverkäufe an das Golfland zu blockieren.
- Selbst Trumps glühendste Anhänger zeigen sich verwirrt über seine Entscheidung. Die rechtsgerichtete Aktivistin Laura Loomer schrieb auf X, sie sei "so enttäuscht".
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