Friedrich Merz News: Merz: Amtseinführung des Papstes war "erhebender Augenblick"

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Amtseinführung des neuen Papstes auf dem Petersplatz als "erhebenden Augenblick" gewürdigt. Der Katholik, der die Messe zusammen mit Zehntausenden Gläubigen und Spitzenvertretern von rund 150 Ländern verfolgte, wünschte Leo XIV. eine "gute und glückliche Hand" für das, was er als Oberhaupt der Katholischen Kirche vorhabe.

Für die Kapitalismus-Kritik in der Predigt des Papstes äußerte Merz zwar Verständnis. Dass Leo XIV. solche Themen anspreche, gehöre zu seinen "ureigensten Aufgaben", sagte er. Zu den Hauptadressaten der Kritik zählt sich Merz allerdings nicht. "Ich fühle mich mit dem, was wir soziale Marktwirtschaft in Deutschland nennen, damit nur sehr begrenzt angesprochen."

Im Petersdom kam es zu einer kurzen Begegnung zwischen Merz und dem Papst, bei dem die beiden wenige Worte wechselten. Leo XIV. hatte in seiner Predigt unter anderem gemahnt, die Ärmsten nicht weiter an den Rand der Gesellschaft zu drängen.

Merz hofft auf weitere Fortschritte in Ukraine-Diplomatie

Der Kanzler begrüßte es auch als "gute Tradition", dass sich der Vatikan als Friedensvermittler anbietet. Er führte am Rande der Amtseinführung im Petersdom Gespräche mit US-Außenminister Marco Rubio und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Bemühungen, den Ukraine-Krieg zu beenden.

"Wir können nur hoffen, dass es jetzt weitere Fortschritte gibt. Und mein fester Eindruck ist, dass sowohl die Europäer als auch die Amerikaner fest entschlossen sind, zusammen, aber jetzt auch zielorientiert dafür zu sorgen, dass dieser schreckliche Krieg bald aufhört."

Vor Beginn der Feierlichkeiten hatte Merz mit dem kanadischen Premier Mark Carney gesprochen und ihn auch nach Deutschland eingeladen. Carney versprach, möglichst bald der Einladung zu folgen.

Auch Klingbeil auf dem Petersplatz

An der Amtseinführung des Papstes nahmen auch Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD), Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, teil.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

kns/roj/news.de