Donald Trump: Alles auf Anfang? Nach Trumps Fehltritt brodelt es

Donald Trump hat die ersten 100 Tage im Amt hinter sich gebracht. Seine gewagte Handelspolitik sorgt bei Kritiker:innen jedoch für Kopfschütteln. Die Öffentlichkeit geht mit dem 78-Jährigen hart ins Gericht. Warum nun ein Neustart gefordert wird.

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Donald Trumps zweite Amtszeit steht in der Kritik: das "Wallstreet Journal" zieht ein vernichtendes Fazit. (Foto) Suche
Donald Trumps zweite Amtszeit steht in der Kritik: das "Wallstreet Journal" zieht ein vernichtendes Fazit. Bild: dpa/AP/Alex Brandon
  • Donald Trump: Medien-Bericht zerreißt zweite Amtszeit
  • Diese Fehler werden dem US-Präsidenten zum Verhängnis
  • Grundlegender Neustart gefordert

Donald Trump ist sich selbst sein ärgster Feind - zumindest, wenn es nach einem Bericht des "Wallstreet Journals" geht. Das Blatt zieht ein vernichtendes Fazit nach Trumps ersten 100 Tagen in seiner zweiten Amtszeit. Eine klare Ansage, die das angespannte Verhältnis Trumps zu den Medien noch weiter verstärken dürfte.

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Das Verhältnis zwischen Donald Trump und den konservativen Medien gilt als angespannt - nicht selten werden Journalist:innen von Trump und seiner Gefolgschaft öffentlich diffamiert und angegangen. Auch das "Wallstreet Journal" pflegt kein gutes Verhältnis zu Amerikas Staatsoberhaupt. Trumps Zollpolitik bezeichnete das Blatt unlängst als "dümmste Handelspolitik der Geschichte" - mit Folgen. Donald Trump selbst forderte Medien-Mogul Rupert Murdoch auf, personelle Veränderungen vorzunehmen, bezeichnete das "Wallstreet Journal" als chinafreundlich und amerikafeindlich.

Etwas, was die Spannungen zwischen Trump und den konservativen Medien weiter verschärfen sollte, ist ein weiterer vernichtender Bericht des "Wallstreet Journals". Dieser prophezeit das Scheitern des US-Präsidenten - und fordert Konsequenzen.

Donald Trump: Selbstverschuldete Fehltritte in der Wirtschafts- und Außenpolitik

In einem Leitartikel schreibt das "Wallstreet Journal" darüber, dass Trump eine Reihe selbstverschuldeter Fehltritte in der Wirtschafts- und Außenpolitik zu verantworten habe. Eine zweite Amtszeit eines Präsidenten sei "selten erfolgreich" - auch die von Donald Trump nicht. Das knallharte Urteil der Expert:innen: "Der Präsident braucht einen grundlegenden Neustart, wenn er seine letzten Jahre vor den wirtschaftlichen und außenpolitischen Schocks bewahren will, die er selbst ausgelöst hat."

Neben seiner radikalen Abschiebepolitik und dem Zoll-Wirrwarr, der zu einem massiven Einsturz der Börsen weltweit geführt habe, kritisiert das "Wallstreet Journal" allem voran Trumps radikales Eingreifen in die Meinungsfreiheit. Trump überschreite zudem seine Kompetenzen, wenn er Harvard und andere Universitäten versucht, den Lehrplan vorzuschreiben.

Trumps Zollpolitik bringt ihn zu Fall - Auto-Industrie vor dem Aus?

Wie Trump sich schließlich selbst zu Fall bringt? Laut des "Wallstreet Journals" ist es die Erhebung von Autozöllen, die seine Präsidentschaft "zunichte" machen könnte. "Herr Trump wurde gewählt, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen und die Realeinkommen zu erhöhen, doch die Zölle bewirken das Gegenteil", heißt es in dem Bericht.

"Die Wähler haben Herrn Trump unter anderem deshalb wiedergewählt, weil sie sich gut an seine Wirtschaftspolitik in seiner ersten Amtszeit erinnern." Doch die bisherigen Versprechen blieben bisher ohne Erfolg. Laut des renommierten Wirtschaftsblattes werde Trump "scheitern", wolle er seine obsessive Handels- und Außenpolitik genau so weiter führen.

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