
Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hat die Entscheidung des Bundestags begrüßt, Vertreter von Russland und Belarus von der zentralen Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von Nationalsozialismus am 8. Mai in Berlin auszuschließen. "Sie unterstreicht die kontinuierlich konsequente Haltung des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung gegenüber Vertretern von Verbrecherregimen", sagte Makeiev der Deutschen Presse-Agentur. "Am 8. Mai geht es um Vergangenheitsbewältigung zur Verhinderung neuer Kriege – nicht um Geschichtsverleugnung zu deren Rechtfertigung."
Der Bundestag hatte zuvor bekanntgegeben, dass zu der Gedenkveranstaltung zwar das Diplomatische Corps eingeladen wurde, dem alle in Berlin vertretenen Botschafter angehören. Vertreter von Russland und Belarus seien aber von dieser Einladung ausgenommen. Die Parlamentsverwaltung berief sich dabei auf eine entsprechende Empfehlung des Auswärtigen Amts.
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Empfehlung des Auswärtigen Amts zum Kriegs-Gedenken
Das Ministerium hatte in einer Handreichung davon abgeraten, die Teilnahme von Vertretern von Russland und Belarus bei Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs zuzulassen. Begründet wurde das mit der Befürchtung, dass Russland diese Veranstaltungen "instrumentalisieren und mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine missbräuchlich in Verbindung bringen" könnte.
Der russische Botschafter Sergej Netschajew hatte am Mittwoch trotzdem an einer Gedenkveranstaltung auf den Seelower Höhen östlich von Berlin teilgenommen. Dort fielen bei der größten Schlacht des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden rund 33.000 Soldaten der Roten Armee sowie 16.000 deutsche und 2.000 polnische Soldaten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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