Donald Trump: Alarmstufe Dunkelrot: Trump-Zölle treiben Weltwirtschaft an den Abgrund

Wenige Tage nach Trumps radikalen Zoll-Umbruch befürchten Expert:innen massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Die US-Bank JPMorgan befürchtet sogar eine "Weltrezession". Droht jetzt der globale Handelskrieg? 

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Donald Trump hat mit seiner Zollpolitik ein globales Beben ausgelöst. Expert:innen befürchten weitreichende Konsequenzen. (Foto) Suche
Donald Trump hat mit seiner Zollpolitik ein globales Beben ausgelöst. Expert:innen befürchten weitreichende Konsequenzen. Bild: dpa/AP/Uncredited
  • Massive Gegenwehr befürchtet: Staaten reagieren auf Zoll-Knall der USA
  • Trump häuft massiven Schuldenberg an
  • US-Bank schätzt Risiko für Weltrezession neu ein
  • Selbst Elon Musk wendet sich von US-Handelspolitik ab

Nach dem Zoll-Knall Donald Trumps folgt die Angst vor den globalen Auswirkungen. Denn klar ist: Trumps Handeln bestimmt die Weltwirtschaft. Die Börse krachte massiv ein, Staats- und Regierungschefs drohen mit Gegenreaktionen. Die möglichen Folgen könnten verheerender nicht sein. Droht jetzt eine Weltrezession?

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So reagieren Staats- und Regierungschefs auf Donald Trumps Zoll-Knall

Zumindest ließ eine Antwort nicht lange auf sich warten. Während China bereits vorlegte und Strafzölle in Höhe von 34 Prozent auf US-Waren ankündigte, wollen auch andere Staaten jetzt nachziehen. Die Europäische Union tritt geschlossen auf und wird am heutigen Montag sich in Luxemburg beraten über mögliche Gegenreaktionen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief bereits zuvor zur Gegenwehr auf. Es sei wichtig, dass Investitionen in den USA ausgesetzt werden, bis die Dinge geklärt sind, erklärte er erst vor wenigen Tagen gegenüber der Presse. Die EU mit ihren 27 Mitgliederstaaten reagiert geschlossen auf Trumps Zoll-Politik, da sie als eigenständiges Mitglied der Welthandelsorganisation WTO agiert.

Nach Zoll-Knall in den USA: "Massive Verwerfungen" drohen

Wirtschaftsweise Prof. Veronika Grimm riet erst unlängst gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Wenn der Handelskonflikt eskaliert, dann drohen massive Verwerfungen, die auch unkontrollierbar werden können. Die EU sollte gut darauf vorbereitet sein, mit den USA zu verhandeln", erklärt die Expertin.

Freihandelsabkommen ohne die USA: Asien reagiert auf Zoll-Bestimmungen durch Trump

Und nicht nur Europa will den Zollerhebungen der USA etwas entgegensetzen. So nahmen die asiatischen Staaten Südkorea, Japan und China bereits Gespräche über ein Freihandelsabkommen auf, ohne die Beteiligung der USA. Man wolle eine Freihandelszone bilden, die vom US-Markt unabhängig ist, so heißt es. China ist einer der größten Fahrzeugexporteure in die USA.

Donald Trump zu kurzsichtig: Droht den USA jetzt der finanzielle Ruin?

Die sogenannte Reformierung der Schuldenbremse in Deutschland scheint beinahe lachhaft angesichts der immensen Schulden, welche die USA anhäuft. Nun könnte genau dies jedoch zum Problem für die USA werden. Denn: Laut Ratingagentur Fitch steigen die Zinsausgaben weiter an - aktuell der zweitgrößte Ausgabenposten. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung ist hier mit einem Wert von circa 1,1 Billionen zu rechnen - höher als die Verteidigungsausgaben. "Die ausstehenden US-Staatsanleihen beliefen sich im Februar 2025 auf gigantische 28,6 Billionen US-Dollar", heißt es in der "Bild"-Zeitung.

Und Trump steht unter Zugzwang. Innerhalb der nächsten zwei Jahre muss die USA Staatsanleihen in Höhe von neun Billionen Dollar zurückzahlen.

Können Zölle die Staatskassen der USA wieder füllen?

Das Problem: Eigentlich sollten diese Kosten nun durch die Erhebung der Zölle gedeckelt werden. Wenden sich nun jedoch importstarke Staaten wie China, Japan oder auch die EU ab, wird es schwer, den Schuldenberg wieder loszuwerden.

Expert:innen befürchten globale Rezession: US-Bank gibt Risikobewertung ab

Die größte US-Bank JPMorgan gab am Freitag eine Einschätzung ab. Sie geht von einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent aus, dass die Weltwirtschaft zum Ende des Jahres in eine Rezession abrutscht. Zuvor lag die Wahrscheinlichkeit noch bei 40 Prozent.

Expert:innen warnen davor, dass es so weit kommt.Prof. Veronika Grimm rät gegenüber der "Bild": "Wenn es gelingt, einen Deal zu machen, ist allen geholfen." Und sogar Trumps rechte Hand Elon Musk wendet sich im Zoll-Dilemma gegen den US-Präsidenten: Er sprach sich für eine "Null-Zoll-Politik" aus mit einer Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika.

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