
- Donald Trump blamiert sich mit Rückzieher-Politik
- US-Präsident bereit für Gespräche nach Zoll-Hammer
- Länder müssten Trump etwas "Phänomenales" anbieten
- US-Präsident widerspricht hochrangigen Mitarbeitern des Weißen Hauses
Donald Trump scheint seinem neuen Regierungsstil weiterhin treu zu bleiben. Um für die Vereinigten Staaten gute Deals auszuhandeln, setzt er die Partner der USA zunächst unter Druck, um wenig später zurückzurudern und sich doch gesprächsbereit zu zeigen.
Donald Trump blamiert sich mit Rückzieher-Politik
So geschehen nach der Verkündung der Sonderzölle auf Autos und so geschehen nach dem aktuellen Zoll-Hammer. Am Mittwochabend (2. April) hatte der Republikaner Zölle "für die ganze Welt" angekündigt.
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Deals statt Druck - Donald Trump nach Zoll-Hammer plötzlich gesprächsbereit
An Bord der Air Force One sprach Donald Trump keine 24 Stunden nach Verkündung seines Mega-Zollpakets davon, dass er durchaus zu Gesprächen bereit sei und schloss nicht aus, dass die Länder mit ihm einen Deal aushandeln könnten, um die Zölle zu mindern. "Es kommt darauf an", erklärte der US-Präsident. Die anderen Länder müssten ihm allerdings etwas "Phänomenales" anbieten.
Donald Trump nutzt Zoll-Drohungen, um gute Deals auszuhandeln
Der 78-Jährige betonte einmal mehr, dass die anderen Länder vor den Zöllen meist Nein gesagt hätten, wenn die USA sie um einen Gefallen gebeten haben. "Jetzt werden sie alles für uns tun", zeigte sich Donald Trump überzeugt.
Peinliche Rückzieher-Politik - Donald Trump widerspricht eigenen Mitarbeitern
Allerdings widerspricht Donald Trump mit seinem erneuten Rückzieher seinen eigenen Mitarbeitern. Denn ein hochrangiger Beamter aus dem Weißen Haus, der führende US-Handelsberater Peter Navarro, hatte kurz zuvor noch erklärt, die umfassenden Zölle seien "keine Verhandlungssache". Weit gefehlt. Mit Donald Trump als US-Präsident kann sich die politische Lage schneller ändern, als einem lieb ist. Kein Wunder, dass selbst seine Mitarbeiter nicht Schritt halten können, welchen Kurs der Präsident gerade verfolgt.
Handelspartner erwägen Gegenmaßnahmen nach Donald Trump Mega-Zollpaket
Wie die anderen Länder mit dem Gesprächsangebot von Donald Trump umgehen werden, bleibt abzuwarten. Viele Staatsoberhäupter hatten bereits Vergeltungsmaßnahmen angekündigt oder erwägten, Handelsabkommen mit Ländern abseits der USA einzugehen. Ein schnelles Ende des von Donald Trump entfachten Zollkrieges scheint also vorerst nicht in Sicht zu sein.
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fka/bua/news.de
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