Wolodymyr Selenskyj News: Selenskyj: Seekorridor funktioniert auch ohne Russland

Aktuell sind mit Washington als Vermittler nur Teilwaffenruhen im russisch-ukrainischen Krieg im Gespräch. Ein Stopp der Angriffe im Schwarzen Meer kommt für Kiew vor allem dem Kriegsgegner zugute.

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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht im Präsidentenpalast. (Foto) Suche
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht im Präsidentenpalast. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Von einer Waffenruhe im Schwarzen Meer profitiert nach Angaben Kiews vor allem Russland. Das sei das, was die Russen brauchen, weil sie dort Verluste erleiden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. "Bei uns funktioniert der Seekorridor zur Lebensmittelsicherheit ohne die Russen - bereits seit langem", betonte er bei einer Pressekonferenz in Paris.

Zugleich erneuerte er seine Bereitschaft zu Gesprächen über eine allgemeine Waffenruhe ohne Vorbedingungen, vor allem bei Energieanlagen, Infrastruktur und zur See. Doch die Russen hätten erneut einige Absprachen geändert und forderten von den Amerikanern die Aufhebung von Sanktionen, klagte Selenskyj.

Vor einer anvisierten Waffenruhe im Schwarzen Meer verlangt Moskau eine Sanktionslockerung für erleichterte Exporte von Agrargütern. Die Ukraine verfügt zwar kaum über Seestreitkräfte, hat aber mit dem Einsatz von Seedrohnen die russische Flotte aus dem Westteil des Schwarzen Meers erfolgreich verdrängt. Das russische Militär greift dabei regelmäßig die Hafeninfrastruktur vor allem im Raum Odessa mit Raketen und Drohnen an. Der ukrainische Seehandel hat dennoch laut Regierungsangaben wieder das Vorkriegsniveau erreicht.

Dabei betonte Selenskyj, dass er beim Gipfel in Paris Unterstützung der Europäer bei der Frage der Beibehaltung von Russland-Sanktionen erhalten habe. "Keiner der Partner, zumindest der anwesenden, beabsichtigt, die Sanktionen aufzuheben", sagte der Ukrainer. Im Gegenteil: Von einer Verlängerung und neuen Sanktionspaketen sei die Rede.

Die Ukraine wehrt sich seit über drei Jahren gegen die russische Invasion. In Paris besprachen Vertreter von rund 30 Staaten die weitere Hilfe für das osteuropäische Land.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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