Donald Trump: Deshalb ist das Dollar-Denkmal für den US-Präsidenten zum Scheitern verurteilt

Wenn es nach Donald Trump ginge, würde seine zweite Amtszeit als US-Präsident deutlich länger als vier Jahre währen. Nun gibt es einen neuen Vorschlag, wie der Republikaner im eigenen Land für alle Zeiten verewigt werden soll.

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Um Donald Trump wie von den US-Republikanern vorgeschlagen ein Dollar-Denkmal für die Ewigkeit zu erreicht, fehlt dem US-Präsidenten derzeit eine wichtige Voraussetzung. (Foto) Suche
Um Donald Trump wie von den US-Republikanern vorgeschlagen ein Dollar-Denkmal für die Ewigkeit zu erreicht, fehlt dem US-Präsidenten derzeit eine wichtige Voraussetzung. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
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Wenn es einen Charakterzug gibt, der Donald Trump und seinen Getreuen bei den Republikanern von Natur aus fremd ist, dann ist es Bescheidenheit und Demut - vielmehr ist der im November 2024 wiedergewählte und am 20. Januar 2025 vereidigte Präsident der Vereinigten Staaten felsenfest davon überzeugt, ein fleischgewordener Segen für sein Land und die gesamte Menschheit zu sein. Und solch ein Geschenk dürfte Trumps Logik zufolge nicht nur läppische vier Jahre im Weißen Haus bleiben dürfen, sondern für die Ewigkeit konserviert werden müssen.

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Mit der Option, die Beschränkung auf maximal zwei Amtszeiten à vier Jahre für US-Präsidenten außer Kraft zu setzen, hat Donald Trump bereits kokettiert. Doch nun ist es ein anderer Vorschlag, der ausnahmsweise nicht von dem 78-Jährigen persönlich, sondern aus seiner republikanischen Gefolgschaft zu vernehmen ist. Wie aktuell bei "Newsweek" zu lesen ist, wagte der Kongressabgeordnete Brandon Gill aus Texas den Vorstoß, wie man Donald Trump auch nach dessen zweiter Amtszeit als US-Präsident verewigen könnte. Und das praktischerweise gleich in Verbindung mit einer Sache, die Donald Trump fast so sehr liebt wie sein eigenes Spiegelbild und den Klang seiner Worte: nämlich Geld.

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Ziert Donald Trump bald 100-Dollar-Scheine in den USA?

Dem Sender "Fox News", seit jeher Donald Trump wohlgesonnen, verriet Brandon Gill seinen Plan für das Trump-Denkmal der etwas anderen Art: Wenn es nach dem republikanischen Kongress-Abgeordneten geht, soll das Konterfei Donald Trumps schon in naher Zukunft die US-amerikanischen 100-Dollar-Scheine zieren, auf denen aktuell noch Benjamin Franklin zu sehen ist. Franklin war einer der Gründerväter, der im 18. Jahrhundert die Vereinigten Staaten von Amerika aus der Taufe hob und ist dank seines Konterfeis auf den Banknoten auch mehr als 230 Jahre nach seinem Tod noch jedem US-Bürger geläufig.

Mit Lobhudeleien auf Donald Trump hielt sich Brandon Gill gegenüber "Fox News" ebenfalls nicht zurück, wie den Aussagen des US-Politikers unschwer zu entnehmen ist:

  • "Präsident Trump könnte den Herbst seines Lebens beim Golfspielen genießen und Zeit mit seiner Familie verbringen, doch stattdessen hat er in den sauren Apfel gebissen und macht nun Überstunden, um unsere Landesgrenzen zu schützen, unsere in Schieflage geratenen Handelsbeziehungen mit dem Rest der Welt zu reparieren, die amerikanische Energieversorgung unabhängig zu machen und Amerika an erste Stelle zu setzen, indem er nutzlose Auslandshilfen streicht."

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Folgerichtig wäre es dem Abgeordneten zufolge nur recht und billig, Donald Trump "und alles, was er in den kommenden vier Jahren erreichen wird", auf derart "bescheidene" Weise zu ehren. Ob Brandon Gills Forderung nach einer Trump-Banknote tatsächlich erhört und umgesetzt wird, darf bezweifelt werden. Denn wer auf einer amerikanischen Banknote erscheinen will, muss den aktuellen US-Gesetzen zufolge vor allem eines sein: mausetot. Lebende Persönlichkeiten könnten nur dann auf Geldscheine gedruckt werden, wenn die US-Gesetze entsprechend angepasst werden würden, wofür wiederum eine Mehrheit in der Regierung vonnöten wäre. Die letzte Änderung von Banknoten-Designs fand in den USA vor fast 100 Jahren statt, als 1929 das Konterfei des zweimaligen US-Präsidenten Grover Cleveland (1837 - 1908) mit dem von Andrew Jackson (1767 - 1845) auf der 20-Dollar-Banknote ersetzt wurde.

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