Bundestagswahl 2025: FDP häufig schon knapp an Fünf-Prozent-Hürde gescheitert

Der bange Blick auf die Fünf-Prozent-Hürde gehört für die Liberalen seit Jahrzehnten zu vielen Wahlabenden dazu. Im Bund scheitert sie voraussichtlich zum zweiten Mal an der Sperrklausel.

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Die schwarz-rot-goldene Flagge weht vor der Kuppel des Reichstages (Symbolbild). (Foto) Suche
Die schwarz-rot-goldene Flagge weht vor der Kuppel des Reichstages (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Soeren Stache

Die Fünf-Prozent-Hürde ist seit Jahrzehnten für die FDP immer wieder zu einer unüberwindbaren Größe geworden - und jetzt wohl auch erneut bei einer Bundestagswahl. Die Liberalen haben voraussichtlich weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen geholt und fliegen damit zum zweiten Mal aus dem Bundestag.

Das erste Mal war das vor mehr als elf Jahren der Fall: Nach dem Höhenflug mit Parteichef Guido Westerwelle, der nach der erfolgreichen Wahl 2009 (14,6 Prozent) Außenminister einer schwarz-gelben Regierung wurde, scheiterten die Liberalen nach 64 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zum Bundestag mit 4,8 Prozent an der Sperrklausel. Christian Lindner wurde dann Parteichef und führte vier Jahre später die FDP wieder ins nationale Parlament.

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In den jüngsten Landtagswahlen allerdings war die Fünf-Prozent-Hürde unerreichbar entfernt: Im September holten die im Osten traditionell schwachen Liberalen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen gerade einmal um die 1 Prozent der Wählerstimmen.

In der Vergangenheit verpasste die Partei den Einzug in ein Landesparlament mitunter mit nur Hunderten Stimmen. Im Saarland etwa fehlten der FDP im März 2022 trotz Zugewinnen dafür 1.003 Stimmen (Wahlergebnis: 4,8 Prozent). In Hamburg waren es 1.060 Stimmen im Februar 2020 (4,97 Prozent), über Direktmandate zog die Partei aber dennoch in der Bürgerschaft ein.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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