Olaf Scholz: Scholz: Moment um Zukunft Gazas zu planen

Die Hamas hat weitere Geiseln freigelassen. Der Bundeskanzler rückt nun die Perspektiven der Menschen vor Ort in den Fokus.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht vor dem Bundeskanzleramt. (Foto) Suche
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht vor dem Bundeskanzleramt. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Bundeskanzler Olaf Scholz dringt nach der Freilassung weiterer Geiseln durch die Hamas darauf, die Gestaltung der politischen und wirtschaftlichen Zukunft des Gazastreifens stärker voranzutreiben. "Wichtig ist jetzt, dass die Waffenruhe hält, alle Geiseln freikommen. Und dass die Bewohner des Gazastreifens zuverlässig und umfassend mit humanitärer und medizinischer Hilfe versorgt werden", sagte Scholz vor einem Gespräch mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in Berlin.

Die Bundesregierung freue sich, dass wieder Geiseln aus den Händen der Terrororganisation Hamas freigelassen wurden. Jetzt sei der Moment, um die politische und wirtschaftliche Zukunft des Gazastreifens zu planen.

Scholz: Deutschland bereit, mitzuwirken

Scholz betonte, dass Gaza nie wieder Ausgangspunkt für "mörderischen Terrorismus" werden dürfe. Damit der Gazastreifen keine "Brutstätte für Extremismus und Hass" werde, bräuchten die Menschen vor Ort eine Perspektive für ein Leben in Freiheit und Würde. "Daran ist Deutschland, ist die EU, bereit mitzuwirken, wenn die Rahmenbedingungen stimmen", sagte Scholz. Dazu gehöre auch, dass eine reformierte Palästinensische Autonomiebehörde für Gaza in die Verantwortung wachse.

Nach mehr als einem Jahr Krieg ist vor zwei Wochen eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas in Kraft getreten. Während der zunächst auf sechs Wochen angelegten ersten Phase sollen 33 israelische Geiseln der Hamas gegen 1.904 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden. Sieben der 33 Geiseln sind bereits freigelassen worden. Insgesamt werden noch 90 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, die meisten von ihnen waren während des Hamas-Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt worden. 35 von ihnen sind israelischen Angaben zufolge tot.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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