Donald Trump feierte dank der Reality-Show "The Apprentice" eine erfolgreiche TV-Karriere. Jetzt packen Produzenten der Sendung aus. An dem Republikaner lassen sie dabei kein gutes Haar.
- Donald Trump war ab 2004 in der Reality-Show "The Apprentice" zu sehen
- Produzenten enthüllen Details zu Dreharbeiten
- Im Trump Tower soll es gestunken haben
- Republikaner beschäftigte sich nicht mit den Kandidaten
Bevor Donald Trump 2016 zum 45. US-Präsidenten gewählt wurde, war der Republikaner ein TV-Star in Amerika. Große Beliebtheit erlangte er durch die Reality-Show "The Apprentice"(deutsch: Der Lehrling), in denen er neue Mitarbeiter für seine Unternehmen suchte. Erstmals wurde die Sendung im Jahr 2004 ausgestrahlt. Produzenten der Show enthüllten nun Details rund um die Dreharbeiten. Dabei kommt Trump nicht gut weg. Sie berichten unter anderem von stinkenden Büros und völliger Ahnungslosigkeit des Ex-Präsidenten.
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Donald Trump bei "The Apprentice": Insider berichten über "Gestank" im Trump Tower
Für den Unternehmer Donald Trump waren vor allem die 90er-Jahre schwierig. Geschäfte liefen nicht wie geplant, der Republikaner verschuldete sich und seine Firmen sollen Medienberichte zufolge Verluste in Milliardenhöhe eingefahren haben. Die Teilnahme an der TV-Show "The Apprentice" bot für Trump also die Gelegenheit, sein Image aufzupolieren. Als die Produzenten den geplanten Drehort, den Trump Tower in New York erstmals besichtigten, fanden sie allerdings heruntergekommene Zustände vor, wie sie jetzt gegenüber der "New York Times" verraten. Auch die "Daily Mail" berichtet über die Enthüllungen. Ein übler "Gestank" habe die oberen Stockwerke des Wolkenkratzers erfüllt. Kaputte Teppiche, mit Spänen bedeckte Holzschreibtische sowie weniger als 50 Mitarbeitern komplettierten das traurige Bild in der Trump-Zentrale.
Donald Trump wollte durch TV-Show von eigenen finanziellen Problemen ablenken
Laut Bill Pruitt, einem der Produzenten, wurde für "The Apprentice" eine Umgestaltung ohne Trumps Mitwirkung durchgeführt. Im Trump Tower sei zudem ein falscher Sitzungssaal für die Dreharbeiten eingerichtet worden. Es soll einfach nur darum gegangen sein, Donald Trump für die Show in ein gutes Licht zu rücken. "Unsere Aufgabe war es, ihn legitim aussehen zu lassen, ihn so aussehen zu lassen, als stecke etwas dahinter, obwohl wir eigentlich alle wussten, dass das nicht der Fall war - aber das war unsere Aufgabe", so ein weiterer Produzent namens Jonathan Braun. Dafür wurde auch extra ein Einspieler gedreht, in dem Trump darüber spricht, wie er angeblich all seine Schulden hinter sich lassen konnte.
Ex-US-Präsident war völlig ahnungslos beim Feuern von Kandidaten
Offenbar wurde alles dafür unternommen, dass Trump wie eine Art "König" wirkt. Der Republikaner soll hingegen selbst wenig Arbeit in die Sendung gesteckt haben. Offenbar interessierte er sich nicht einmal richtig für das, was hinter den Kulissen passierte. Das zeigte sich laut den Insidern auch daran, dass er Favoriten der Show offenbar rein aus einer Laune heraus feuerte. Trump habe immer "die absolut falsche Person" aus der Sendung herausgewählt, da er "keine Ahnung hatte, was vor sich ging, und sich einfach etwas ausdachte". Dies führte sogar dazu, dass im Schnitt nachgeholfen wurde. Hatte er einen kompetenten Mann oder eine kompetente Frau gefeuert, griffen die Verantwortlichen ein, um Trump nicht "wie einen kompletten Idioten aussehen zu lassen", so Jonathan Braun.
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gom/news.de