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Wolodymyr Selenskyj News: Selenskyj fordert Recht auf Einsatz westlicher Waffen gegen Russland

Russische Bomben und Raketen haben in Charkiw in wenigen Tagen viele Menschen getötet. Präsident Selenskyj nennt drei Punkte, in denen die Ukraine Unterstützung braucht.

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht im Präsidentenpalast. (Foto) Suche
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht im Präsidentenpalast. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert nach den tödlichen Bombenangriffen auf die grenznahe Großstadt Charkiw das Recht auf einen Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Gebiet. Viele ausländische Politiker und Organisationen hätten ihr Beileid bekundet und Russland verurteilt, sagte Selenskyj am Sonntag in seiner Videoansprache. "Es ist wichtig, dass diese Verurteilung zu angemessenen Konsequenzen führt." Im ostukrainischen Charkiw sind durch russisches Bombardement seit Donnerstag mehr als 20 Menschen getötet worden.

Die Ukraine brauche mehr Luftabwehr, sagte Selenskyj. Und sie brauche das Recht, mit ihren ausländischen Waffen auch auf russisches Gebiet schießen zu dürfen. "Wir sehen jeden Konzentrationspunkt der russischen Truppen. Wir kennen alle Gebiete, in denen russische Raketen und Kampfflugzeuge gestartet werden", sagte er. Es sei eine politische Entscheidung, die Vernichtung dieser Streitkräfte zu erlauben, bevor sie die Ukraine angreifen. "Eine Entscheidung, die getroffen werden muss."

Außerdem sei es nötig, die zugesagte Lieferung von Kampfflugzeugen des US-Typs F-16 zu beschleunigen, um den Druck auf die russische Front zu erhöhen, sagte Selenskyj. Länder wie die Niederlande und Dänemark treten der Ukraine diese Jets ab. Ukrainische Piloten haben die Schulung für diesen Flugzeugtyp absolviert. Die ersten F-16 werden nach inoffiziellen Angaben in wenigen Wochen in der Ukraine erwartet.

Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab. Militärisch ist sie derzeit im Hintertreffen, was unter anderem an einem mehrmonatigen Stocken westlicher Waffenhilfe liegt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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