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Wladimir Putin "schwach": Ex-CIA-Mitarbeiter sieht jetzt "historische Chance", Russland zu besiegen

Ein früherer CIA-Mitarbeiter sieht jetzt eine "historische Chance", Russland im Ukraine-Krieg zu besiegen. Denn er hält Wladimir Putin für zu "schwach". Damit die russischen Streitkräfte besiegt werden können, braucht es aber weitere Unterstützung.

Ein ehemaliger CIA-Agent fordert den Westen auf die Ukraine zu unterstützen, weil Putin "schwach" sei. (Foto) Suche
Ein ehemaliger CIA-Agent fordert den Westen auf die Ukraine zu unterstützen, weil Putin "schwach" sei. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Braucht die Ukraine noch mehr Waffen, Munition und andere Hilfsmittel? Diese Frage wird seit über zwei Jahren immer wieder gestellt. Wie wichtig das sei, betonte nun auch ein ehemaliger CIA-Agent. Denn jetzt sei seiner Meinung nach der entscheidende Zeitpunkt.

Ex-CIA-Agent fordert weitere Unterstützung für Ukraine im Krieg gegen Wladimir Putin

John Sipher, der früherer für den Nationalen Geheimdienst des US-Geheimdienstes Central Intelligence Agency arbeitete, reagierte am Donnerstag (28. März) auf dem sozialen Netzwerk X auf den Stopp des 60 Milliarden US-Dollar schweren Hilfspakets für die Ukraine. In seinem Post sagte er eindringlich, wieso gerade jetzt die Unterstützung für Kiew so wichtig sei. "Um Himmels willen. Wir haben eine historische Chance, einen Feind zu besiegen, der sich seit Jahren im Krieg mit uns befindet. Putin zerstört alles, was für uns wichtig ist. Er ist jetzt schwach. Hört auf, so zaghaft zu sein und handelt wie eine Supermacht." Am Ende seines Beitrags schreibt Sipher: "Gebt der Ukraine, was sie braucht, um zu gewinnen!"

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Ukraine-Unterstützung wichtig für Frieden in Europa

Dass die Ukraine weitere Hilfen benötigt, betonte jüngst auch Vizekanzler Robert Habeck. Putin müsse gestoppt werden, sonst höre er nicht auf. Damit könnte er indirekt westliche Berichte ansprechen, die darüber schreiben, dass der Kreml nach einem Sieg in der Ukraine nicht vor anderen baltischen Ländern halt machen wird. Auch im Hinblick auf Europas Frieden, müsse man sich Putin entschieden entgegenstellen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz sprach der Ukraine weitere Unterstützung zu, nachdem er zuletzt wegen seines Neins zu Taurus-Lieferungen kritisiert wurde.

Der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj betonte bereits im Februar 2023 auf einem EU-Gipfel in Brüssel, dass Europa und seine freiheitliche Lebensweise durch einen "Diktator" (Anspielung auf Wladimir Putin, Anm. d. Red.) bedroht seien. Gemeinsam kämpften die Ukrainer mit der Europäischen Union "auf diesen europäischen Schlachtfeldern" für Frieden und Sicherheit. Der Sieg über Russland, die "größte anti-europäische Kraft der modernen Welt", werde diese gewährleisten.

Selenskyj warnt: Ohne US-Hilfe könnten sich Streitkräfte zurückziehen

Obwohl die ukrainischen Streitkräfte weiter erbittert gegen Russlands Truppen kämpfen, bittet Selenskyj immer weiter um Waffen- und andere Hilfslieferungen. Denn der Aggressor beißt sich an der Front fest und plane offenbar eine neue Offensive im Frühsommer. Deshalb brauche die Ukraine "jetzt" Hilfe, sagte Selenskyj in einem Interview mit dem US-Sender CBS. Laut US-Beamten könne sich der Munitionsbestand bis Ende März dramatisch verringern. Das sei "katastrophal", sagten sie im Februar dem Sender ABC. Gerade jetzt befinde sich der Krieg an einem Wendepunkt und der verschärfe sich bis zum Frühjahr oder Sommer. Welche Auswirkungen geringere Waffen- und andere militärische Bestände haben, betonte der ukrainische Präsident gegenüber der "Washington Post". Wenn die US-Unterstützung ausbleibe, dann müssen sich die ukrainischen Streitkräfte zurückziehen."Wir versuchen einen Weg zu finden, uns nicht zurückzuziehen", so Selenskyj.

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