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Wladimir Putin: "Kampfdelfine als unfreiwilliges Kanonenfutter!" Tierschützer kritisierten Kreml-Tyrann

Wladimir Putin setzt im Ukraine-Krieg auch ausgebildete "Kampf-Delfine" ein. Tierschutzorganisationen kritisieren den Kreml-Tyrann nun scharf. Die Meeressäuger seien "unfreiwilliges Kanonenfutter".

Wladimir Putin mit Delfinen (Foto) Suche
Wladimir Putin mit Delfinen Bild: picture alliance / dpa | Alexei Nikolsky/Ria Novosti/Krem

Eine Tierschutzorganisation kritisiert Wladimir Putin wegen dem Einsatz von "Kampfdelfinen" im Ukraine-Krieg. Die Meeressäuger seien nichts anderes als "Kanonenfutter".

Wladimir Putin setzt "Kampfdelfine" im Ukraine-Krieg ein - Kritik von Tierschützern

Satellitenbilder, die Anfang der Woche aufgenommen wurden, zeigen, dass Delfine in einem Meeresgehege nahe der Halbinsel Krim gehalten werden. "Der Einsatz der Delfine in Novoozerne - wo Putin sie in Gefahr bringt - könnte darauf hindeuten, dass sie als militärisch nützlich angesehen werden", sagte eine ungenannte Quelle. Der Einsatz der Tiere ruft jedoch Aktivisten auf den Plan. Die Tierrechtsorganisation Peta bezeichnete die Tiere nun als "Kanonenfutter". "Tiere führen keine Kriege, und sie als unfreiwilliges Kanonenfutter zu benutzen, ist verachtenswert", sagte Elisa Allen, Vice President of Programmes bei Peta, gegenüber dem "Daily Star". "In diesem Fall wurden diese freilebenden Meeressäuger dazu abgerichtet, gegen ihre Natur zu handeln. Ihnen wurde die Grundversorgung verweigert, damit die Trainer sie dazu zwingen können, Bomben zu legen, Menschen anzugreifen und andere zerstörerische Handlungen auszuführen. Es ist verwerflich, wenn Putin oder ein anderer Kriegstreiber Tiere gefährlichen und grausamen Einsätzen in einem Konflikt aussetzt, an dem sie nie teilgenommen haben."

Delfine seit 20. Jahrhundert im Kriegseinsatz

Bereits im 20. Jahrhundert setzte Russland Delfine ein. Mittlerweile soll sich die Zahl der eingesetzten Tiere im Zuge des Ukraine-Kriegs verdoppelt haben. Die Kampfdelfine sollen auf dem Marinestützpunkt in Sewastopol ausgebildet worden sein. Russland ist nicht das einzige Land, das Delfine für militärische Unterwassereinsätze wie das Aufspüren von Minen und als "Unterwasser-Wachhunde" zur Warnung vor möglichen Angriffen ausbildet. Die Idee wurde in den frühen 1960er Jahren von der US-amerikanischen und der schwedischen Marine aufgegriffen und schließlich von der Sowjetunion übernommen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde das gesamte sowjetische Kampfdelfinprogramm an die Ukraine übergeben. Doch seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 befand sich die Hauptbasis für die Delfine wieder in russischer Hand.

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