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Ukraine-Krieg aktuell im News-Ticker: Ukraine meldet Zerstörung russischen Bootes im Schwarzen Meer

Die ukrainische Armee setzt die Befreiung besetzter Gebieter fort. Zudem verkündete Selenskyj neuen Erfolg beim Export von ukrainischen Gütern über das Schwarze Meer. Das sind alle aktuellen News zum Ukraine-Krieg.

Die aktuellen News im Ukraine-Krieg. (Foto) Suche
Die aktuellen News im Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

Die ukrainischen Streitkräfte setzen ihre Gegenoffensive zur Befreiung der von Russland besetzten Gebiete fort. Selenskyj lobte am Wochenende die 47. Artilleriebrigade für die wirksame Landesverteidigung in den Gebieten Saporischschja, Donezk und Sumy sowie für "ihre Stärke in unseren nördlichen Regionen".Präsident Selenskyj verkündete auch einen neuen Erfolg beim Export von ukrainischen Gütern über das Schwarze Meer. Trotz der russischen Seeblockade hätten zwei weitere Frachtschiffe den von Kiew eingerichteten Getreidekorridor erfolgreich passiert. Am Montagist in der russischen Schwarzmeermetropole Sotschi ein Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan geplant. Dabei soll es auch um eine mögliche Wiederaufnahme des Getreideabkommens gehen.

Ukraine-Krieg im News-Ticker - alle aktuellen Geschehnisse am 03.09.2023 im Überblick

+++ Kiews Verteidigungsminister erwartet F-16-Kriegseinsatz im Frühjahr +++

Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow erwartet den Einsatz der westlichen Kampfjets vom Typ F-16 gegen die russischen Angreifer im kommenden Frühjahr. In einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform sagte der Minister, dass neben der Ausbildung der Piloten an den Kampfjets auch die Infrastruktur im Land sowie Experten und Anlagen für die Wartung vorgehalten werden müssten. Deshalb dürfte es Frühjahr werden, bis die Maschinen tatsächlich an der Front zum Einsatz kämen.

Die Niederlande, Dänemark und Norwegen haben der Ukraine F-16-Lieferungen zugesichert. Resnikow sagte, er habe mehrere Briefe schreiben müssen mit der Zusicherung, diese Nato-Waffen nicht gegen russisches Staatsgebiet einzusetzen. Russland hat davor gewarnt, dass der Einsatz der westlichen Kampfflugzeuge zur weiteren Eskalation der Gewalt in dem Krieg beitragen werde.

Zugesichert sind dem Land bisher mehr als 50 Flugzeuge. Gefordert hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuletzt sogar insgesamt 160 F-16, mit denen das Land die Hoheit über seinen Luftraum wiedererlangen will. Mehrere Länder beteiligen sich an der Ausbildung der ukrainischen Piloten.

Minister Resnikow bezifferte die bisher von den westlichen Verbündeten der Ukraine geleistete Militärhilfe in dem Interview auf rund 100 Milliarden US-Dollar (rund 93 Milliarden Euro), darunter fast 60 Milliarden US-Dollar allein von den USA. Das sei Geld, das für Waffen, Militärgerät und Munition ausgegeben worden sei. Darüber hinaus erhält die Ukraine immer wieder auch Milliardenhilfen des Westens, um etwa ihren Staatshaushalt zu finanzieren.

+++ Ukraine meldet Zerstörung russischen Bootes im Schwarzen Meer +++

Die ukrainische Marine hat nach Militärangaben ein russisches Kriegsboot an der Schwarzmeer-Küste zerstört. Die feindliche Besatzung sei im Nordwesten des Schwarzen Meeres an Land gegangen, sechs Besatzer seien getötet und zwei verletzt worden, teilte die ukrainische Marine am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Auf einem ebenfalls veröffentlichten Video war aus Drohnenperspektive aus der Luft zu sehen, wie Menschen das Boot entladen und Dinge ans Ufer bringen. Wenig später folgt eine Explosion. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben des Militärs nicht. Es gab keine Informationen, von wann die Aufnahme stammte.

+++ Ukrainischer General: Moskaus erste Verteidigungslinie durchbrochen +++

Bei ihrer Gegenoffensive haben die ukrainischen Streitkräfte nach Angaben des Brigadegenerals Oleksander Tarnawskyj in der Region Saporischschja die erste und stärkste von mehreren russischen Verteidigungslinien durchbrochen. Die ukrainischen Verteidiger befänden sich jetzt zwischen der ersten und der zweiten Verteidigungslinie der Russen im Süden, sagte der Kommandeur der im Gebiet Saporischschja eingesetzten Truppen in einem Interview des "Observer", der Sonntagsausgabe der britischen Zeitung "The Guardian". Allein an der ersten Linie hätten die Russen 60 Prozent ihrer Ressourcen und Zeit aufgewendet, sagte er.

Tarnawskyj, der das Interview auch in seinem Telegram-Kanal verlinkte, sagte auch, dass bei den Verteidigungslinien zwei und drei nur noch je 20 Prozent der Ressourcen zu erwarten seien. Die Ukrainer bewegten sich derzeit auf die zweite Linie zu, sagte er. Die Gegenoffensive war lange Zeit durch ein riesiges Minenfeld in der Region erschwert worden. Die Entminung sei vor allem nachts erfolgt, sagte Tarnawskyj.

Im Gebiet Saporischschja hatte die ukrainische Armee zuletzt bei Robotyne nach wochenlangen Kämpfen russische Verteidigungsanlagen überwunden. Nun soll die nächste russische Linie angegriffen werden, die den Weg in die besetzten Städte Tokmak und Melitopol versperrt. Ziel ist, das etwa 90 Kilometer entfernte Asowsche Meer zu erreichen und die russischen Truppen voneinander abzuschneiden.

Die ukrainischen Streitkräfte melden seit Tagen Fortschritte in der Region, über die auch das US-Institut für Kriegsstudien ISW in seiner in Washington am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Analyse schrieb. Dort war auch unter Berufung auf russische Quellen die Rede von Problemen der Moskauer Besatzungstruppen. Für Russland verschlechtere sich die Lage an der Front. Auch im Raum Bachmut im ostukrainischen Gebiet Donezk meldet das ukrainische Verteidigungsministerium immer wieder Geländegewinne im Kampf gegen die russischen Besatzer.

Die Ukraine kämpft in dem von Russland am 24. Februar 2002 begonnenen Krieg mit westlicher Hilfe um ihre Unabhängigkeit. Bei der Gegenoffensive will Kiew die teils von Moskau kontrollierten Gebiete Saporischschja, Donezk, Luhansk und Cherson von der russischen Besatzung befreien. Ein Ziel Kiews ist auch die Rückeroberung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim, die Moskau bereits 2014 unter Bruch des Völkerrechts annektiert hatte.

+++ Russland beschießt Hafen in Region Odessa mit Drohnen - Verletzte +++

Russland hat im Süden der Ukraine die Region Odessa erneut mit Drohnenangriffen überzogen und dabei auch die für den Getreideexport wichtige Hafen-Infrastruktur im Donaugebiet getroffen. Zwei Menschen seien verletzt worden, teilten die Verteidigungskräfte im Süden bei Telegram mit. Bei den Einschlägen in Hafen-Infrastruktur sei auch ein Feuer ausgebrochen, das rasch gelöscht worden sei. "Die massive Drohnenattacke dauerte mehr als dreieinhalb Stunden", hieß es in der Mitteilung. Die Luftstreitkräfte der Ukraine teilten mit, dass die Flugabwehr im Gebiet Odessa 22 von 25 Drohnen abgeschossen habe.

Wo genau es die Einschläge in der Donauregion auf ukrainischer Seite gab, wurde nicht mitgeteilt. Kremlnahe Militärblogger berichteten ebenfalls über die Angriffe, darunter drei Drohnentreffer. Sie behaupteten, das russische Verteidigungsministerium habe so erneut für den ukrainischen Getreideexport wichtige Hafen-Infrastruktur außer Betrieb gesetzt. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben nicht überprüfen.

Russland hatte bereits mehrfach die Schwarzmeer- und die Donauhäfen in der Region Odessa beschossen. Die Ukraine warf Russland Terror vor mit dem Ziel, den für die Welternährung wichtigen Transport von Getreide verhindern zu wollen.

Kurz vor den neuen russischen Angriffen hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitgeteilt, dass zwei weitere Frachtschiffe den von Kiew eingerichteten Getreidekorridor im Schwarzen Meer passiert hätten. Nach dem Ausstieg Russlands aus dem Abkommen zur Verschiffung von Getreide über das Schwarze Meer versucht Kiew, den Export trotz des Risikos durch Moskauer Angriffe zu organisieren.

Russland hatte gedroht, Schiffe, die ukrainische Häfen anlaufen, als Träger militärischer Fracht anzusehen. Ein Verlassen der Häfen gilt demnach als geringeres Risiko. Selenskyj forderte die westlichen Verbündeten auf, noch mehr Flugabwehrsysteme zu liefern, um die Region besser vor den russischen Attacken zu schützen.

An diesem Montag ist in der russischen Schwarzmeermetropole Sotschi ein Treffen von Kremlchef Wladimir Putin mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geplant. Dabei soll es auch um eine mögliche Wiederaufnahme des Getreideabkommens gehen.

+++ Ukraine: Gericht nimmt Oligarch Kolomojskyj in Untersuchungshaft +++

Ein Gericht in Kiew hat am Samstag gegen den ukrainischen Oligarchen Ihor Kolomojskyj unter anderem wegen des Verdachts des Betrugs Untersuchungshaft angeordnet. Der Richter setzte den Haftbefehl gegen den 60-Jährigen zunächst bis 31. Oktober in Kraft, wie die Internetzeitung "Ukrajinska Prawda" aus dem Gerichtssaal berichtete. Zugleich wurde eine Kaution von knapp 510 Millionen Hrywnja (rund 12,7 Millionen Euro) angesetzt, bei deren Zahlung der Milliardär und frühere politische Förderer des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wieder bis zur Gerichtsverhandlung auf freien Fuß käme.

Zuvor hatte der Geheimdienst SBU bei Telegram mitgeteilt, Kolomojskyj Ermittlungsergebnisse übergeben zu haben. Demnach werden dem Eigentümer einer Finanz- und Industrie-Unternehmensgruppe kriminelle Machenschaften vorgeworfen, darunter Betrug und die Legalisierung von unrechtmäßig erworbenem Eigentum. Der Geschäftsmann soll in den Jahren zwischen 2013 und 2020 mehr eine halbe Milliarde Hrywnja ins Ausland geschafft haben. Die Ermittlungen unter Aufsicht der Generalstaatsanwaltschaft liefen weiter, hieß es.

Gegen Kolomojskyj wird bereits seit vorigem Jahr ermittelt. Im Zuge dessen wurden bei ihm auch Hausdurchsuchungen vorgenommen. Im November wurden Kolomojskyjs Beteiligungen an halbstaatlichen Erdöl- und Erdgasunternehmen wegen des Kriegs mit Russland beschlagnahmt.

Selenskyj, der 2019 als Präsident gewählt wurde, hatte sich zuletzt immer mehr von Kolomojskyj distanziert und ihm Berichten zufolge auch die ukrainische Staatsbürgerschaft entzogen. Der Staatschef hatte ein entschlosseneres Vorgehen gegen die mächtigen ukrainischen Oligarchen angekündigt. Bereits im Februar war im Fall Kolomojskyj von einer «Unterschlagung von Erdölprodukten» im Wert von umgerechnet 930 Millionen Euro die Rede gewesen. Der Internetzeitung «Ukrajinska Prawda» zufolge äußerten sich am Samstag weder Kolomojskyj noch die Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen. Zu sehen war der Oligarch auf einem Video auf der Anklagebank.

+++ Selenskyj sieht Fortschritte bei Gegenoffensive +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht Fortschritte bei der Gegenoffensive der Streitkräfte zur Befreiung der von Russland besetzten Gebiete. "Die ukrainischen Streitkräfte bewegen sich vorwärts. Trotz allem und ungeachtet dessen, was alle sagen, kommen wir voran, und das ist das Wichtigste. Wir sind in Bewegung", teilte Selenskyj am Samstag bei Telegram mit. Die Ukraine hatte zuletzt immer wieder kritisiert, dass westliche Experten von einem schleppenden Fortgang der Offensive ohne die erwarteten Durchbrüche an der Frontlinie sprachen. Auch Selenskyj hatte erklärt, die Offensive sei kein Hollywood-Film.

Er sei stolz auf den Mut und die Treffsicherheit der ukrainischen Schützen, teilte Selenskyj auch bei X (vormals Twitter) mit. Er veröffentlichte dazu Fotos von Explosionen bei den Einsätzen im Kriegsgebiet. Er sei den Soldaten der 47. Artilleriebrigade dankbar für die wirksame Verteidigung «unseres Landes» in den Gebieten Saporischschja, Donezk und Sumy und für "ihre Stärke in unseren nördlichen Regionen".

Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als anderthalb Jahren gegen die russische Invasion, die Kremlchef Wladimir Putin am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Bei einer seit Wochen laufenden Gegenoffensive wollen die Streitkräfte die teils von russischen Truppen besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson komplett befreien. Auch die schon 2014 völkerrechtswidrig annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim will sich Kiew bei der Offensive zurückholen.

+++ Ukraine: 1500 Kilometer entfernte Ziele in Russland erreichbar +++

Die Ukraine kann mit eigenen Waffen nach offiziellen Angaben aus Kiew inzwischen Ziele auf russischem Staatsgebiet in 1500 Kilometern Entfernung erreichen. Das Land arbeite schon länger an einem Raketen- und Drohnenprogramm, weshalb Ziele sogar in solch weiter Entfernung kein Problem mehr seien, sagte der Sekretär des Nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung, Olexij Danilow, in Kiew im ukrainischen Radio. Die auf russischem Staatsgebiet angewendeten Waffen seien ukrainischer Herkunft, sagte er mit Blick auf die Angriffe auf militärische Ziele im Nachbarland. Russland hatte den Krieg gegen die Ukraine vor mehr als 18 Monaten begonnen.

Zum einen gebe es das schon 2020 bestätigte Raketenprogramm des Landes, zum anderen beteiligten sich inzwischen viele Firmen an der Drohnenproduktion. "Das alles wird Ergebnisse bringen", sagte er in dem am Freitagabend gesendeten Radiostück. Die ukrainischen Streitkräfte könnten nicht nur Ziele in 700 Kilometern Entfernung treffen, sondern "sogar in 1000 bis 1500 Kilometern".

Zugleich betonte Danilow, dass die Ukraine nur militärische Ziele angreife. Die Attacken gegen ölverarbeitende Betriebe oder andere Objekte hingegen seien das Werk russischer Partisanen, die nicht von der Ukraine kontrolliert würden. Angegriffen würden Produktionsstätten in Russland für militärische "Komponenten, die unsere Kinder töten", sagte er. "Dem müssen wir ein Ende bereiten."

Die Ukraine hatte zuletzt etwa Militärflugplätze im russischen Hinterland und auf der bereits 2014 von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim angegriffen. Dort wurden zahlreiche russische Flugzeuge beschädigt oder zerstört. Die ukrainische Führung hatte zuletzt wiederholt angekündigt, das Land zu einem der größten Waffenproduzenten der Welt zu machen. Zugleich betont Kiew, mit den vom Westen gelieferten Marschflugkörpern keine Ziele in Russland zu beschießen.

Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als anderthalb Jahren gegen die russische Invasion, die Kremlchef Wladimir Putin am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Russland beschießt das Land mit Raketen, Marschflugkörpern, Drohnen und Artillerie. Zuletzt hatte die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive zur Befreiung eigener Regionen Angriffe auch auf russisches Staatsgebiet verstärkt.

+++ London: Risiken für Russland durch Vorstöße in Ostukraine +++

Indem russische Kräfte gleichzeitig die ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes abwehren und im Osten selbst angreifen, riskiert Russland nach britischer Einschätzung eine Aufteilung seiner Kräfte.

Russland setze seine Vorstöße bei Kupjansk im Osten der Ukraine fort und wolle so die ukrainischen Angreifer zwingen, ihre Einheiten zwischen dem Süden und Osten zu spalten, teilte das britische Verteidigungsministerium am Samstag unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mit. "Angesichts der Tatsache, dass Russland seit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive im Juni bescheidene Gewinne in der Nähe von Kupjansk erzielt hat, wird es höchstwahrscheinlich versuchen, daraus Kapital zu schlagen, indem es die Achse weiterhin mit Ressourcen versorgt", hieß es in London.

Allerdings könne Russland dadurch selbst gezwungen sein, seine Truppen aufzuspalten, um im Süden auf der Orichiw-Achse einen Durchbruch der Ukraine zu verhindern. Dort hätten ukrainische Kräfte die erste russische Hauptverteidigungslinie erreicht. Einheiten der 58. Armee sowie Luftlandetruppen versuchten, die Ukrainer aufzuhalten.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

+++ Dänemark reduziert Zahl russischer Diplomaten in Kopenhagen +++

Dänemark will unterdessen zehn russische Diplomaten ausweisen. Wie das Außenministerium in Kopenhagen am Freitag mitteilte, soll die Zahl der Mitarbeiter in der russischen Botschaft in Dänemark künftig der Zahl der Mitarbeiter in der dänischen Botschaft in Moskau entsprechen. Es sollten höchstens fünf Diplomaten sowie 20 weitere Angestellte in der Botschaft in Kopenhagen arbeiten dürfen, hieß es.

Moskau betrachte die dänische Entscheidung als "einen weiteren Ausdruck der feindseligen Haltung gegenüber unserem Land", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, einer Mitteilung zufolge. Es würden nun "notwendige Schlussfolgerungen" gezogen, erklärte sie.

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/news.de/dpa

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