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Wladimir Putin: Kreml-Expertin entlarvt doppeltes Spiel! Er kann Lukaschenko nicht ausstehen

Für die Kameras inszenieren sich Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko gern als enge Verbündete. Doch eine Russland-Expertin enthüllt nun, dass es hinter den Kulissen brodelt. In Wahrheit können sich die beiden Präsidenten nicht ausstehen.

Lukaschenko und Putin sollen sich in Wahrheit nicht leiden können. (Foto) Suche
Lukaschenko und Putin sollen sich in Wahrheit nicht leiden können. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Pavel Bednyakov

Seit mittlerweile 16 Monaten tobt der von Wladimir Putin entfesselte Angriffskrieg in der Ukraine. Einer, der dem russischen Präsidenten dabei von Beginn an zur Seite stand und ihm stets die Treue gehalten hat, ist Alexander Lukaschenko. Schließlich verbindet die beiden Staatsmänner seit Jahren eine enge Freundschaft. Das zumindest glaubt man, wenn man Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko auf gemeinsamen Bildern sieht.

Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko spielen doppeltes Spiel - Präsidenten können sich nicht ausstehen

Denn wenn der russische und der belarussische Präsident aufeinander treffen, geben sie sich stets große Mühe, der Welt weiszumachen, wie nahe sich sich stehen. Ob bei formellen Staatstreffen oder privaten Angelausflügen: Putin und Lukaschenko lächeln stets in die Kamera, schütteln sich die Hände und haben immer ein breites Grinsen aufgesetzt. Doch einer Kreml-Expertin zufolge trügt der Schein. Denn laut Emily Ferris vom Royal United Services Institute (RUSI) können sich Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko "nicht besonders leiden".

Wladimir Putin betrachtet Alexander Lukaschenko nicht als Vertrauensperson

Denn die vermeintliche Freundschaft der beiden Männer ist das Ergebnis einer Notwendigkeit und nicht etwa einer bewussten Entscheidung. "Die Beziehung zwischen Russland und Weißrussland ist sehr kompliziert", so Emily Ferris. "Lukaschenko ist zwar einer der engsten nominellen Verbündeten Putins, aber als Menschen kommen sie nicht sehr gut miteinander aus und er wird nicht als einer von Putins innerem Kreis, als Vertrauensperson, betrachtet."

Putin und Lukaschenko nutzen sich gegenseitig aus

Statt einer echten Freundschaft handelt es sich bei Putin und Lukaschenko um eine Co-Abhängigkeit, bei der jeder den anderen für seine eigenen Zwecke ausnutzt. Wladimir Putin beispielsweise will Weißrussland zu einem "völlig untergeordneten Klientenstaat" machen und hat in dem Nachbarland in den vergangenen Jahren ein Marionetten-Regime errichtet. Um den Westen abzuschrecken, hat der Kreml-Tyrann in Belarus jüngst sogar Atomraketen stationiert.

Lukaschenkos Versuche, sich von Putin zu distanzieren, scheiterten

Alexander Lukaschenko wiederum hatte in der Vergangenheit tatsächlich mehrfach versucht, sich von Putin zu distanzieren, beispielsweise als dieser die Krim 2014 unrechtmäßig annektierte. Doch seine Versuche scheiterten. Es folgten etliche weitere öffentliche Auseinandersetzungen wie "Meinungsverschiedenheiten über Ölsteuern, Lukaschenkos regelmäßige Brüskierung wichtiger Wirtschaftsgipfel und ein aufdringlicher russischer Botschafter in Belarus, der (...) versuchte, sich in belarussische innere Angelegenheiten einzumischen." Doch im Laufe der Jahre wurde Weißrussland schließlich immer abhängiger von Russland und Lukaschenko ließ Putin gewähren.

Alexander Lukaschenko weiß um Abhängigkeit Weißrusslands vom Kreml

Doch auch wenn sich Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko mutmaßlich auf privater Ebene nicht ausstehen können: Politisch scheint die Zusammenarbeit aktuell besser denn je zu funktionieren und ihre Beziehung scheint unerschütterlich. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges sind die beiden Präsidenten mehrmals zusammengekommen, wobei der belarussische Staatschef stets von Wladimir Putin schwärmte und ihn einmal sogar als seinen "älteren Bruder" bezeichnete.

Welche Position er in dieser Beziehung einnimmt, ist Alexander Lukaschenko dabei vollkommen klar: "Russland kann ohne uns auskommen, aber wir können nicht ohne Russland auskommen."

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