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Wladimir Putin: Experten warnen vor Domino-Effekt! Sind das die nächsten Ziele des Kreml-Tyrannen?

Sollte Wladimir Putin im Ukraine-Krieg siegen, könnte er anschließend in weitere Länder einmarschieren. Experten befürchten einen Domino-Effekt. Diesen Staaten droht die russische Aggression möglicherweise als Nächstes.

Greift Wladimir Putin bald noch andere Staaten an? (Foto) Suche
Greift Wladimir Putin bald noch andere Staaten an? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Gavriil Grigorov

Eigentlich sollte die "militärische Spezialoperation", wie Wladimir Putin seinen Angriffskrieg auf die Ukraine bezeichnet, nur wenige Tage andauern. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisten erbitterten Widerstand. Die Kämpfe laufen mittlerweile seit über einem Jahr. Zwar ist ein Ende bislang nicht in Sicht, Experten befürchten jedoch, dass ein russischer Sieg in der Ukraine einen Domino-Effekt mit fatalen Folgen auslösen könnte.

Nach Sieg über Ukraine: Diese Länder könnte Wladimir Putin als nächstes angreifen

In dem Szenario wäre Wladimir Putin in der Region wohl kaum zu stoppen. Angrenzende Länder könnten dem Kreml-Tyrannen wie Dominosteine zum Opfer fallen. "Georgien und Moldau gehören zweifellos zu den Staaten, in denen Russland bestimmenden Einfluss haben will", warnt Politik-Experte Thomas Jäger gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Die Drohung gegen Georgien soll darauf wirken, jede Westorientierung des Landes zu unterbinden. Dazu soll das Land im Innern autoritär und nach außen auf Russland gerichtet werden. Deshalb werden jetzt solche Warnungen ausgesprochen, die an den angeblichen 'Putsch' in Kiew erinnern."

Doch auch ohne Sieg in der Ukraine müssen andere Staaten die russische Aggression fürchten. "Falls Russland in der Ukraine unterhalb seiner gesteckten Ziele bleibt, könnte es in Georgien militärisch vorgehen", sagt derProfessor für internationale Politik an der Uni Köln gegenüber der "Bild" weiter. Zudem könnte Russland von den international nicht anerkannten Republiken Abchasien und Südossetien Unterstützung erhalten. Bereits vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine stationierte Putin an der gemeinsamen Grenze nahezu 15.000 Soldaten. Derzeit ist jedoch unklar, wie viele noch vor Ort sind. 

Experten warnen vor Domino-Effekt nach Ukraine-Krieg

"Bis zur Hauptstadt Georgiens sind es 40 Kilometer und die georgischen Streitkräfte müssten sich einem Kampf stellen. Georgien hat nur zu einem Nato-Mitglied eine Territorialgrenze, der Türkei, die sich auch aus diesem Konflikt heraushalten könnte", warnte Jäger. Und weiter: "Die logistische Unterstützung georgischer Truppen wäre für die Nato-Staaten deutlich schwieriger als in Moldau, das an Rumänien und die Ukraine grenzt."

Laut Jäger könnten sowohl Moldau als auch Georgien bei einem russischen Sieg in der Ukraine die nächsten Ziele von Wladimir Putin sein. "Wie erfolgreich sie sein würden, hängt von der Gegenwehr der Streitkräfte und dem Mut der Zivilgesellschaft ab. Ob sich die russische Führung dazu entscheidet, könnte davon abhängen, wie stark die eigenen Kräfte und wie akut die Gefahr eingeschätzt wird. Wie der Angriff auf die Ukraine gezeigt hat, müssen die Einschätzungen nicht mit den realen Lagen übereinstimmen", befindet der Polit-Experte.

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/rad/news.de

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