Mit einem irren Auftritt in Bachmut schießt Jewgeni Prigoschin erneut gegen Wladimir Putin und die russische Militärführung. Doch nicht nur für den Kreml-Chef sind die Worte des Söldner-Chefs eine Blamage.
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Zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Jewgeni Prigoschin brodelt es gewaltig. Seit Wochen schießt der Chef der Wagner-Söldner gegen den Kreml und die militärische Führung. Nun legt Prigoschin nach und blamiert Putin mit einem irren Auftritt an der Front in Bachmut.
Geheimdienst-Blamage für Ukraine! Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin posiert in Bachmut mit russischen Kämpfern
Gemeinsam mit seinen Kämpfern posiert Prigoschin in den Aufnahmen vor einem Denkmal, das an den "großen vaterländischen Krieg" der Sowjetunion erinnert, im umkämpften Bachmut. In einem Video lobt er ausgerechnet den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit bitterbösen Worten für dessen Entscheidung, weiterhin um Bachmut zu kämpfen und "Kinder und alte Leute" gegen die russischen Söldner einzusetzen. Zudem verspottete die Wagner-Gruppe auf Telegram die ukrainische Armee. Für seinen Auftritt tarnte sich Prigoschin als gewöhnlicher Kämpfer, um sowohl der ukrainischen Artillerie als auch den Kamikaze-Drohnen zu entgehen. Für den ukrainischen Geheimdienst, der von dem Prigoschin-Besuch nichts bemerkte, eine Schmach.
Evgeny Prigozhin, 500 meters east of the next Ukrainian army position in central Bakhmut.
— Julian Röpcke???????? (@JulianRoepcke) March 8, 2023
What intelligence, drones and artillery doing? pic.twitter.com/JccmpnRfMF
Prigoschin attackiert Kreml! Irrer Auftritt blamiert Wladimir Putin
Doch damit nicht genug: Prigoschin zielt mit seinem Auftritt auch direkt nach Moskau. Kurz vor seinem Besuch in Bachmut tönte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu, dass die russischen Truppen eine "Offensive, tief in die ukrainische Verteidigung" starten, sobald Bachmut eingenommen sei. "Ich kann Schoigus Worte in keiner Weise kommentieren. Ich habe ihn in Bachmut nicht getroffen", kommentierte Prigoschin die großspurige Ankündigung. Zudem dürfte vor allem Wladimir Putin vor Wut schäumen, weil Prigoschin erneut das direkte Gespräch mit Selenskyj sucht.
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bua/fka/news.de