Spätestens seit der Teil-Mobilmachung schwindet die Unterstützung für Wladimir Putin in Russland. Die Stimmen gegen den Kreml-Chef werden allmählich lauter. Doch wer könnte auf ihn folgen?
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Für Wladimir Putin läuft der russische Angriffskrieg in der Ukraine nicht wie geplant. Aus der angedachten 72-Stunden-Offensive sind bereits sieben Monate geworden. Die völkerrechtswidrige Annexion der vier ukrainischen Gebieten wirkt wie eine Verzweiflungstat und auch die Teilmobilmachung entwickelt sich für den Kreml-Chef zu einer mittelschweren Katastrophe. Steht Putin vor dem Aus? Ist seine Macht kurz vorm Ende? Wer könnte den Kreml-Chef beerben?
Macht von Wladimir Putin in Gefahr! Spekulationen um mögliche Nachfolger
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, könnte Wladimir Putin möglicherweise selbst auf den Gedanken kommen, dass er seine Macht nicht mehr halten könne. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass er seinen Nachfolger selbst bestimmt. Ein möglicher Kandidat könnte Ex-Geheimdienstchef Nikolai Patruschew sein. Die beiden Männer kennen sich sehr lang und teilen dieselbe Weltanschauung. Sie stehen dem Westen feindselig gegenüber. Teilweise sind die Ansichten von Patruschew sogar noch extremer als die von Wladimir Putin, heißt es. Aufgrund seines Alters wäre Patruschew, der mit 71 Jahren sogar zwei Jahre älter als Putin ist, nur eine Übergangslösung. Eine Alternative wäre Dmitri Patruschew, Sohn des ehemaligen Geheimdienstchefs und amtierender Landwirtschaftsminister. Doch es gibt noch weitere mögliche Kandidaten, die Wladimir Putin beerben könnten.
Nach Krankheit oder Mord! Er folgt Wladimir Putin rein rechtlich
So wäre Dmitri Medwedew ein weiterer möglicher Nachfolger. Putin vertraut dem 57-Jährigen. Bereits 2008 war Medwedew russischer Präsident und hielt Putin den Präsidentensessel warm. Jedoch könnte sein Schicksal untrennbar mit dem von Wladimir Putin verbunden sein. Falls der Kreml-Chef schwer erkrankt oder ermordet wird, ist sein rechtlicher Nachfolger zunächst Ministerpräsident Michail Mischustin.
Andere Szenarien halten jedoch auch Putschversuche für möglich. Laut "Bild"-Zeitung könne eine Machtergreifung durch das Militär nicht ausgeschlossen werden. Michail Misnizew, besser bekannt als "Schlächter von Mariupol", könnte möglicherweise auf Putin folgen. Erst kürzlich wurde er zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt. Ein weiterer Kandidat könnte Jewgenij Prigoschin, Chef der Söldnertruppe "Wagner", sein. In den vergangenen Monaten inszenierte sich der 61-Jährige immer wieder in Videos als knallharter Militär-Anführer. Äußerst ungewöhnlich für einen Mann, der sich zuvor eher bedeckt hielt. Ist das eine Taktik, um Putin vom Thron zu stoßen?
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bua/gom/news.de