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Olga Skabejewa: Scharfe Kritik im Russen-TV! Putins "Eiserne Puppe" fordert Hilfe von Oligarchen

Der Westen hat nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs weitreichende Sanktionen gegen russische Oligarchen beschlossen. Jetzt fordert Kreml-Propagandistin Olga Skabejewa von den Milliardären weitere Unterstützung für Wladimir Putin.

Oligarchen wie Ex-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch gerieten nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs in Russland in die Kritik. (Foto) Suche
Oligarchen wie Ex-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch gerieten nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs in Russland in die Kritik. Bild: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Anthony Anex

Wladimir Putin scheint bei seinem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer verzweifelter vorzugehen. Mit Scheinreferenden in besetzten Gebieten und der vor einer Woche verkündeten Teilmobilmachung will der Kreml-Tyrann neue Fakten schaffen. Dabei mussten russische Truppen in den vergangenen Wochen enorme Rückschläge in der Ukraine verkraften. Fehlt dem Kreml etwa auch das Geld, um den Krieg zu gewinnen? Im russischen Staatsfernsehen wurde nun Unterstützung von Oligarchen gefordert.

Wladimir Putins "Eiserne Puppe" Olga Skabejewa kritisiert Roman Abramowitsch

So äußerten sich Juri Schywtkin, stellvertretender Vorsitzender des Duma-Verteidigungsausschusses und Moderatorin Olga Skabejewa in einer russischen TV-Show. Sie warfen dem ehemaligen Besitzer des Fußball-Clubs FC Chelsea, Roman Abramowitsch vor, dieser habe "iPhones an Nazis verschenkt". Damit bezogen sie sich auf ukrainische Medienberichte, nach denen der Oligarch aktiv an der Befreiung von Asow-Führern aus russischer Gefangenschaft im Stahlwerk Mariupol beteiligt gewesen sein soll.

Olga Skabejewa fordert Hilfe von Oligarchen im Ukraine-Krieg

"Aber natürlich geht es hier nicht um iPhones, wen interessiert das schon", sagte Kreml-Propagandistin Olga Skabejewa. "Es wäre schön, wenn jeder von uns einen Beitrag leisten würde, je nach seinen Fähigkeiten und Neigungen. Damit wir alle, nachdem wir die Ärmel hochgekrempelt haben, an den Fronten arbeiten, die unseren Fähigkeiten entsprechen, und unser Bestes für den Sieg geben." Sie fügte hinzu: "Dies sollte unser gemeinsamer Sieg sein, und dies sind schwierige Zeiten für unser Land. Wenn die reichen Leute solche Möglichkeiten haben, es gibt eine ganze Liste von Dingen, die an der Front fehlen. Warum helfen Sie Ihrem Land in dieser schwierigen Zeit nicht?"

Werden die Oligarchen Wladimir Putin weiter unterstützen?

Juri Schywtkin hatte Oligarchen wie Roman Abramowitsch, Oleg Deripaska und Wladimir Potanin zuvor "seltsame Bemerkungen" zu Russlands "militärischer Spezialoperation" in der Ukraine vorgeworfen. Ob die Oligarchen dem Kreml wirklich weiter helfen wollen, ist fraglich. Schließlich sind sie empfindlich durch westliche Sanktionen betroffen.

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/hos/news.de

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