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Wladimir Putin: Putin plant perfides Täuschungsmanöver zur Militärparade am 9. Mai

Gespannt blickt die Welt gen Moskau, wenn Russland am Montag, 9. Mai 2022, den Tag des Sieges feiert. Wenige Tage vor der Militärparade wurde nun enthüllt, dass Wladimir Putin offenbar ein perfides Täuschungsmanöver plant.

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Was plant Putin am Tag des Sieges? Bild: picture alliance/dpa/Kreml | Handout

Am Montag, 9. Mai 2022, feiert Russland wie in jedem Jahr den Tag des Sieges. Dieser Tag markiert den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg und wird in Moskau immer mit einer großen Militärparade gefeiert. Diesen Festtag lässt sich Wladimir Putin auch von den aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg nicht vermiesen. Denn obwohl der Kreml-Tyrann bei seinem sinnlosen Angriffskrieg bereits unzählige Verluste hinnehmen musste, will er der Welt Russlands Stärke und Macht präsentieren.

Wladimir Putin plant perfides Täuschungsmanöver zur Militärparade am 9. Mai

Doch offenbar ist dafür ein perfides Täuschungsmanöver notwendig. So enthüllte derBerater des Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andryushchenko, drei Tage vor der Militärparade, wie Wladimir Putin und seine Kommandeure die Welt zur Siegesfeier täuschen wollen. So behauptet Andryushchenko, ihm sei zu Ohren gekommen, dass die Russen ukrainische Zivilisten in Militäruniformen stecken und sie bei der Parade als Kriegsgefangene vorführen wollen.

Horror-Zustände in Mariupol wegen Putins Angriffskrieg auf die Ukraine

Gegenüber dem "Mirror" schildert der Berater des Bürgermeisters zudem, wie katastrophal die Lebensbedingungen aktuell in Mariupol sind. "Die Bedingungen sind schrecklich. Die Menschen werden gezwungen, in den Korridoren auf dem Boden zu schlafen. Eine medizinische Versorgung ist nicht vorgesehen. Was die Zukunft betrifft, betonen die Besatzer, dass sie noch nicht entschieden haben, ob sie die Menschen als Arbeitskräfte einsetzen oder sie als Gefangene in der Armee mobilisieren wollen."

Russen brechen erneut Waffenruhe in Mariupol

Zuletzt hatten ukrainische Kämpfer Russland einen erneuten Bruch der Waffenruhe rund um das belagerte Stahlwerk Azovstal in der schwer umkämpften Stadt Mariupol vorgeworfen. Dabei sei ein Auto, mit dem eigentlich Zivilisten hätten evakuiert werden sollen, mit einer Panzerabwehrrakete beschossen worden, teilten die Kämpfer des Nationalgarderegiments "Asow" am Freitag im Nachrichtendienst Telegram mit. Einer ihrer Soldaten sei getötet und sechs verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Das russische Militär hat bis einschließlich Samstag eine täglich mehrstündige Waffenruhe zur Evakuierung von auf dem Werksgelände verbliebenen Zivilisten angekündigt. Am Freitag sollte dafür eine von den Vereinten Nationen und dem Internationalen Roten Kreuz begleitete Buskolonne in Mariupol eintreffen.

In der stark zerstörten Stadt mit einst über 400.000 Einwohnern leben Schätzungen zufolge noch mehr als 100.000 Menschen. Auf dem Werksgelände selbst sind ukrainischen Angaben zufolge neben den letzten verbliebenen Kämpfern auch noch rund 200 Zivilisten eingeschlossen.

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/news.de/dpa

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