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Wladimir Putin auf Ukraine-Kurs: Plant der Kreml-Chef einen "False Flag"-Angriff?

Die Welt blickt weiterhin gebannt gen Ukraine. Dass Wladimir Putin zusichert, Truppen von der ukrainischen Grenze abzuziehen, halten Geheimdienste für einen Vorwand, um in die Ukraine einzumarschieren. Plant der Kreml-Chef einen "False Flag"-Angriff?

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Was plant Wladimir Putin? Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Seit Wochen blickt der Westen besorgt in Richtung Ukraine. Groß ist die Angst, der russische Präsident Wladimir Putin könnte in die Ukraine einmarschieren und einen Krieg lostreten. Während die Welt zittert, bekräftigte Moskau zuletzt immer wieder, nichts dergleichen zu planen. Anfang dieser Woche dann schließlich ein Signal, das Aufatmen lässt: Wladimir Putin sagte zu, Truppen von der ukrainischen Grenze abzuziehen. Aktuell hat der Kreml-Chef gut 130.000 Soldaten dort stationiert, die laut Aussage des Kremls lediglich als Drohkulisse dienen sollen.

Wladimir Putin schürt Kriegsangst: Ukraine-Einmarsch am 16. Februar vorhergesagt

Doch ausländische Geheimdienste zeigen sich skeptisch ob der Zusicherung Russlands, Truppen abzuziehen. Der US-Geheimdienst hatte zuletzt eine Invasion über Nacht vorhergesagt. Die Experten waren davon überzeugt, dass Russland am 16. Februar 2022 in die Ukraine einmarschieren werde und prognostizierten einen D-Day. Doch wie aktuell unter anderem die britische "The Sun" berichtet, ist die Lage vor Ort momentan ruhig. Doch die USA ist weiterhin nicht überzeugt.

Putins Truppenabzug nur ein Vorwand? Geheimdienste rechnen mit "False Flag"-Angriff

Sie sehen im Truppenabzugs Russland einen cleveren Schachzug von Wladimir Putin und erwarten einen "False Flag"-Angriff Moskaus. Heißt: Putin benutzt den Truppenabzug als Vorwand und inszeniert dann einen Vorfall, der als Rechtfertigung für eine Invasion dient. Auch der britische Verteidigungsminister Ben Wallace zeigte sich im Gespräch mit "Sky News" besorgt. Denn selbst wenn der russische Präsident Truppen abziehe,verbleibe noch immer eine "sehr große Streitmacht" an der Grenze, die in der Lage sei, die Ukraine zu "überwältigen".

Keine Beweise! Britischer Verteidigungsminister glaubt nicht an Truppenabzug Russlands

Im Interview mit "Sky News" erklärte Wallace zudem, Russland habe keineswegs "den Fuß vom Gas genommen". Es gebe weiterhin eine Anhäufung von Raketen und Feldlazaretten in der Region, so der britische Verteidigungsminister. Er mahnte, man solle gegenüber Wladimir Putin und dem Kreml weiterhin "vorsichtig" sein. "Was wir nicht gesehen haben, sind Beweise für einen Rückzug, der vom Kreml behauptet wurde", bemängelte Wallace. Einen "False Flag"-Angriff hält auch er für wahrscheinlich: "Wir könnten [heute] auch leicht eine Operation unter falscher Flagge sehen, nach dem Motto: 'Nun, wir haben uns zurückgezogen, aber schauen Sie, was die Ukrainer getan haben'."

Wladimir Putin warnt vor Aufnahme der Ukraine in Nato

Wladimir Putin hatte zuletzt immer wieder vor einer Aufnahme der Ukraine in die Nato gewarnt und will eine solche Entwicklung nicht widerstandslos hinnehmen. Er warnte vor der Gefahr eines Krieges zwischen Russland und der Nato, sollte die Ukraine als Mitglied des Bündnisses versuchen, sich die 2014 einverleibte Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Gewalt zurückholen zu wollen. "Es wird keine Sieger geben", erklärte er zuletzt auf einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

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