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Kim Jong-un: Hunderte Feinde hingerichtet! 10 Jahre Schreckensherrschaft in Nordkorea

Vor knapp zehn Jahren wurde Kim Jong-un zum "obersten Führer" von Nordkorea ernannt. Doch die Bilanz seiner Herrschaft fällt düster aus: Der Diktator ließ nicht nur Hunderte seiner Feinde hinrichten, sondern stürzte Nordkorea auch in eine tiefe Wirtschaftskrise.

Seit zehn Jahren ist Kim Jong-un in Nordkorea an der Macht. (Foto) Suche
Seit zehn Jahren ist Kim Jong-un in Nordkorea an der Macht. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

Vor zehn Jahren übernahm Kim Jong-un die Macht in Nordkorea. Nach dem Tod vonKim Jong-il am 17. Dezember 2011 wurde der damals 27-Jährige zum "obersten Führer der Partei, des Staates und der Armee" ernannt. Die Zweifel an ihm waren groß. Einige erwarteten sogar einen Putsch. Doch der Sturz des Diktators blieb aus. Kim Jong-un ließ laut Schätzungen Hunderte potenzielle Feinde hinrichten.

Wirtschaftskrise, Hungersnot und Co.! Kim Jong un feiert ein düsteres Jubiläum

Nach dem Tod seines Vaters versprach Kim Jong-un in seiner Neujahrsrede 2013 einen radikalen Wechsel für das Land. So wolle er die Konfrontation mit Südkorea beenden und den Lebensstandard der Bevölkerung erhöhen. Doch daraus wurde nichts: Der wirtschaftliche Aufschwung blieb aus. Vielmehr kämpft Nordkorea gegen eine Wirtschaftskrise, die ihre Ursachen in jahrzehntelangem Missmanagement und extrem hohen Militärausgaben. Zudem verhängten die USA und ihre Partner aufgrund von Kim Jong-uns Atomwaffenprogramm harte Sanktionen. Wenn der nordkoreanische Machthaber die Wirtschaft wieder ankurbeln wollen würde, müsste er die Entwicklung von Atomraketen beenden. Doch gleichzeitig garantiert das Programm sein Überleben. Zudem verstärkt die Corona-Pandemie die Not in Nordkorea. Der Handel mit China ist um zwei Drittel eingebrochen. Lebensmittel und Medikamente werden zur Mangelware.

Atomwaffen stürzten Nordkorea in eine tiefe Krise

"Mit Atomwaffen hat sich Kim in dieses Schlamassel gebracht", zitiert das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" Go Myong Hyun vom Asan Institute for Policy Studies in Seoul. Er verfolge eine "widersprüchliche Politik, noch stärker auf Atomwaffen zu setzen, um da wieder herauszukommen".

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/bos/news.de

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