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Angela Merkel: Nach Zitter-Anfall! DAS ändert die Bundeskanzlerin!

Viel Zeit zum Erholen nimmt sich die Kanzlerin in der Regel nicht. So ist es auch jetzt, nach ihrer neuen Zitterattacke. Doch beim Empfang der dänischen Ministerpräsidenten Mette Fredriksen ging Angela Merkel auf Nummer sicher.

Angela Merkel sorgte beim Empfang des finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne mit einem neuen Zitter-Anfall für Bestürzung. (Foto) Suche
Angela Merkel sorgte beim Empfang des finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne mit einem neuen Zitter-Anfall für Bestürzung. Bild: Michael Kappeler / picture alliance / dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat beim Empfang des finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne mit militärischen Ehren erneut einen Zitteranfall erlitten. Augenzeugen berichteten am Mittwoch, dass sie wieder beim Abspielen der Nationalhymnen auf dem Podium längere Zeit gezittert habe.

Angela Merkel: Schon wieder Zitter-Anfall bei Politiker-Empfang

Diesmal sei der Anfall aber nicht ganz so stark gewesen wie in vorangegangen Fällen. Es ist bereits der dritte solche Anfall innerhalb von gut drei Wochen, was international Besorgnis um den gesundheitlichen Zustand von Angela Merkel hervorrief.

Wie geht es Angela Merkel aktuell nach dem Zitter-Anfall in Berlin?

Ein Regierungssprecher erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur lediglich: "Der Bundeskanzlerin geht es gut, und das Gespräch mit dem finnischen Ministerpräsidenten läuft wie geplant." Für etwa 13.15 Uhr war eine gemeinsame Pressekonferenz geplant.

Merkel nach erneutem Zitteranfall: Bin gut leistungsfähig

Nach ihrer dritten Zitterattacke in gut drei Wochen hat Kanzlerin Angela Merkel betont, dass es ihr gut gehe. "Man muss sich keine Sorgen machen", sagte sie am Mittwoch auf einer Pressekonferenz mit dem finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne. Auf Nachfrage betonte Merkel, sie sei "ganz fest davon überzeugt, dass ich gut leistungsfähig bin".

Merkel begründete den Anfall damit, dass sie immer noch in der "Verarbeitungsphase" des Anfalls Mitte Juni beim Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei. "Die ist offensichtlich noch nicht ganz abgeschlossen, aber es gibt Fortschritte", sagte Merkel.

Auf die Nachfrage, ob die Öffentlichkeit nach dem dritten Vorfall innerhalb weniger Wochen Anspruch habe zu erfahren, wie es ihr gehe, antwortete Merkel zurückhaltend. "Ich glaube, dass meine Äußerungen dazu getan wurden heute. Und ich denke, dass meine Aussage, dass es mir gut geht, Akzeptanz finden kann." Sie sei im Prozess, das damalige Ereignis zu verarbeiten. "Und ich glaube, dass es so, wie es gekommen ist, eines Tages auch vergehen wird. Aber es ist noch nicht so weit", sagte die Kanzlerin.Die Frage, ob Merkel in den vergangenen drei Wochen in ärztlicher Behandlung war, blieb bisher offen.

Merkel empfängt dänische Regierungschefin - Weiter straffes Programm

Nach ihrem neuerlichen Zitteranfall setzt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ihr Arbeitsprogramm plangemäß fort. An diesem Donnerstag kommt die neue dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen nach Berlin. Merkel empfängt die Sozialdemokratin am Mittag mit militärischen Ehren vor dem Kanzleramt. Am Sonntag will die Bundeskanzlerin auf Einladung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an der traditionellen Militärparade zum Nationalfeiertag in Paris teilnehmen.

Viel Zeit zum Erholen haben Regierungschefs in der Regel nicht. Auch Merkel hat meist wenig Zeit zum Durchatmen. Allein an diesem Freitag hat sie drei öffentliche Termine: die Entgegennahme eines Sondergutachtens zum CO2-Preis, den Festakt zur Eröffnung der Berliner James-Simon-Galerie sowie die Feier zum 50. Jahrestag des Entwicklungshelfergesetzes.

Nach ihrer Paris-Reise besucht Merkel dann am Montag Görlitz und Dresden. Am Dienstag wird im Europaparlament in Straßburg mit der Entscheidung über die neue EU-Kommissionspräsidentin gerechnet. Wird Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) tatsächlich gewählt, muss Merkel ihr Kabinett umbilden. Am Mittwoch tagt das Bundeskabinett - und Merkel wird an diesem Tag 65 Jahre alt. Kurz danach dürfte es dann in den Sommerurlaub gehen.

Merkel absolviert Begrüßung nach Zitteranfällen teilweise im Sitzen

Nach mehreren Zitteranfällen bei der Begrüßung ausländischer Regierungschefs hat Bundeskanzlerin Angela Merkel das Zeremoniell am Donnerstag teilweise im Sitzen absolviert. Sie und die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen saßen beim Abspielen der Nationalhymnen auf Stühlen mit weißem Stoffbezug vor dem Kanzleramt. Die Stühle standen auf einem kleinen Podest, von dem aus die Kanzlerin und ihr jeweiliger Gast die Nationalhymnen normalerweise im Stehen anhören.

Merkel zeigte diesmal kein Zittern. Die Kanzlerin, die einen weißen Blazer und eine schwarze Hose trug, hatte während des Abspielens der Hymnen die Hände auf dem Schoß liegen. Anschließend schritt sie zusammen mit Frederiksen die Front der angetretenen Soldaten ab.

Bundeskanzlerin Angela Merkel schockt mit heftigen Zitter-Anfällen

Mitte Juni zitterte Merkel beim Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj heftig. Nur neun Tage später erlitt sie bei der Ernennung der neuen Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue erneut einen solchen Anfall.

So erklärte Angela Merkel ihre Zitter-Anfälle

Der Vorfall beim Empfang Selenskyjs wurde von Merkel mit der großen Hitze und Wassermangel erklärt. Nach der Wiederholung wenige Tage später hatte Merkel lediglich gesagt: "Ich bin überzeugt, so wie diese Reaktion aufgetreten ist, so wird sie auch wieder vergehen." Die Frage, was hinter den Zittervorfällen stecke und ob sie deswegen einen Arzt konsultiert habe, beantwortete die Kanzlerin nicht. Sie könne die Frage verstehen, sagte sie vor Journalisten am Rande des G20-Gipfels im japanischen Osaka. "Ich habe aber nichts Besonderes zu berichten. Sondern mir geht es gut."

Leidet die Bundeskanzlerin an psychischen Problemen?

Die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" hatten am aus Regierungskreisen berichtet, Merkels Zitteranfall bei der Ernennung Lambrechts sei psychologisch bedingt gewesen. Es sei kein gesundheitliches Problem, sondern Kopfsache. "Die Erinnerung an den Vorfall in der letzten Woche führte zu der Situation heute, also ein psychologisch-verarbeitender Prozess." Merkel wird in der kommenden Woche 65 Jahre alt.

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/news.de/dpa

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