Prozesse: Tod auf Hausboot – Sohn muss dauerhaft in Psychiatrie

Auf einem Hausboot in Hamburg-Moorfleet wird eine 58-jährige Autorin erschlagen. Jetzt hat das Gericht entschieden: Der 23-jährige Sohn der Frau kann für die Tat nicht bestraft werden.

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Ein Polizeieinsatz in Bochum eskalierte. (Foto) Suche
Ein Polizeieinsatz in Bochum eskalierte. Bild: Adobe Stock / DABLJU (Symbolbild)

Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer Hamburger Autorin auf einem Hausboot muss ihr Sohn dauerhaft in die Psychiatrie. Das hat das Landgericht Hamburg entschieden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 23-Jährige an einer schizoaffektiven Störung leidet, die durch die Einnahme von Drogen noch verstärkt worden sei. Bei der Tat habe der 23-Jährige im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt.

Eine schizoaffektive Störung zeichnet sich durch Stimmungsschwankungen und gleichzeitige Symptome der Schizophrenie wie etwa Wahn oder Halluzinationen aus. In dem sogenannten Sicherungsverfahren war die Öffentlichkeit bis zur Urteilsverkündung ausgeschlossen worden.

Schläge auf Kopf der schlafenden Mutter

Laut Staatsanwaltschaft soll der junge Mann am 22. April gegen 4.00 Uhr morgens seine Mutter auf dem Hausboot am Holzhafenufer in Hamburg-Moorfleet getötet haben. Er habe mit einem unbekannten Schlagwerkzeug – möglicherweise einem Hammer – mehrfach auf den Kopf und Hals seiner schlafenden Mutter eingeschlagen. Die 58-Jährige erlitt ein offenes Schädelhirntrauma und starb noch am Tatort.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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