Unfall: Wassershow-Unfall im Europa-Park – Prozess startet
Sprungtürme stürzen ein, Menschen werden verletzt: Wie kam es zu dem Unglück bei der Wassershow im Europa-Park? Jetzt steht der Geschäftsführer der für die Show damals zuständigen Firma vor Gericht.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Mehr als zwei Jahre nach einem schweren Unfall bei einer Wassershow im Europa-Park in Rust steht ab Mittwoch (9.00 Uhr) ein 45 Jahre alter Mann wegen fahrlässiger Körperverletzung vor dem Amtsgericht Ettenheim. Ihm wird vorgeworfen, als Geschäftsführer der für den Ablauf der Vorstellung zuständigen Firma wichtige Sicherheitsmaßnahmen bei der Montage eines Beckens missachtet zu haben. Das Wasserbecken war während der "High-Diving-Show" im Bassin des Fahrgeschäfts "Atlanica Supersplash" gerissen und mehrere daran befestigte Sprungtürme eingestürzt.
Sechs Artisten und zwei Besucher wurden bei dem Unglück im Sommer 2023 verletzt, einige von ihnen schwer. Laut Staatsanwaltschaft entleerte sich durch den Riss das im Fahrgeschäft integrierte Sprungbecken sehr plötzlich. Es kam zu einer Druckwelle und mehrere Nebensprungtürme brachen zusammen. Verschiedene Kulissenteile trieben anschließend im Bassin der Wasserbahn. Die Anklage lautet auf fahrlässige Körperverletzung in acht Fällen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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