Leute: Berliner Drag Queen Jurassica Parka zieht sich zurück

Mit einem teils emotionalen Statement wendet sich die Drag Queen an ihre Fans. Ungeschminkt spricht sie über persönliche Probleme - und offenbart Probleme mit der Justiz.

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Aktuelle Nachrichten zum Thema Kriminalität lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Heiko

Die Berliner Drag Queen Jurassica Parka hat angekündigt, sich eine Zeit lang aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Sie habe sich entschieden, "erstmal nicht aufzutreten", teilte der Künstler in einem Beitrag bei Instagram ungeschminkt und ohne Kostüm mit. Auf seinem Account ist zu lesen: "Ich werde mich erstmal weiterhin auf Social Media rar machen und mich um meinen Scheiss kümmern."

Als Hintergrund nennt Jurassica Parka ein Suchtproblem und strafrechtliche Ermittlungen wegen "eines mutmaßlichen Onlinevergehens". "Ich kann mich dazu nicht weiter äußern", so der 46 Jahre alte Künstler mit Verweis auf das laufende Verfahren. Den konkreten Tatvorwurf nannte er in seinem Statement nicht. Das Management der Drag Queen teilte auf Anfrage mit, es könne dazu "im laufenden Verfahren keine Auskünfte erteilen".

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Verbreitung und des Besitzes von kinderpornographischen Inhalten, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Zuvor berichtete die "B.Z.". Im Rahmen des Verfahrens waren den Angaben zufolge im Juli Polizisten in der Wohnung der Drag Queen, um mögliche Beweise zu sichern.

Ermittlungen noch am Anfang

"Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauert an", sagte der Staatsanwaltschaftssprecher. Er betonte, es müsse "sich im Laufe der Ermittlungen zeigen, ob sich der derzeitige Tatverdacht tatsächlich bestätigt – oder nicht" und fügte hinzu: "Es gilt die Unschuldsvermutung."

Auslöser für die Ermittlungen war nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft ein Hinweis der US-amerikanischen Nicht-Regierungsorganisation NCMEC ("National Center for Missing and Exploited Children", deutsch: Nationales Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder). Dabei geht es um eine im Internet verwendete IP-Adresse, von der Bilder mit strafbarem Inhalt heruntergeladen sein sollen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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