Jetstream wirbelt Wetter durcheinander: Gefahr von schweren Sturmböen - Wetterdienst warnt vor Sturmtief Xerxes
Sturm statt Spätsommer: Deutschland steht ein wildes Wetterwochenende bevor. Sturmtief Xerxes bläst Regen, Gewitter und gefährliche Böen über die Bundesrepublik. Der Höhepunkt droht dann am Montag.
Von news.de-Redakteurin Anika Bube - Uhr
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- Jetstream legt sich über Deutschland und bringt turbulente Tage.
- Sturmtief Xerxes sorgt für kräftige Böen, Schauer und Gewitter – Höhepunkt am Montag.
- DWD warnt vor schweren Sturmböen bis ins Binnenland, Gefahr von Schäden.
Deutschland muss sich auf wechselhaftes Wetter einstellen. Schuld daran ist der Jetstream, der sich am Wochenende genau über die Bundesrepublik legt. Am Montag droht Deutschland dann der erste Herbststurm. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor schweren Sturmböen.
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Sturm-Warnung für Deutschland: Tief Xerxes wirbelt Deutschland durcheinander
Die Verlagerung des Jetstreams hat weitreichende Folgen für die aktuelle Wetterlage in Deutschland. Dadurch verharrt Sturmtief Xerxes westlich von Schottland und bewegt sich nur langsam vorwärts. Ein blockierendes Hoch über Russland und ein Ausläufer des Azorenhochs Richtung Mittelmeer verstärken diese Konstellation zusätzlich. Die Folge: Das Tief bleibt nahezu ortsfest über dem Atlantik.
Diese außergewöhnliche Großwetterlage führt dazu, dass Deutschland über mehrere Tage hinweg unter dem Einfluss der Sturmausläufer bleibt. Die sonst übliche schnelle Verlagerung von Hoch- und Tiefdruckgebieten ist außer Kraft gesetzt.
Bereits am Freitag (12.09.2025) kündigt sich die stürmische Wetterlage an. Der DWD warnt vor kräftigen Böen, die besonders den Norden Deutschlands und die Küstengebiete treffen werden. Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde sind möglich. Auch in den Bergregionen müssen sich Wanderer auf stürmische Verhältnisse einstellen. Auf exponierten Gipfeln wie dem Brocken kann der Wind besonders heftig werden. Begleitet wird das windige Wetter von zahlreichen Schauern und vereinzelten Gewittern. Die Temperaturen bleiben dabei noch vergleichsweise mild. Das Thermometer zeigt Werte zwischen 18 und 22 Grad an.
Keine Wetterbesserung am Wochenende
Das Wochenende verspricht wenig Erholung vom unbeständigen Wetter. Am Samstag (13.09.2025) ziehen erneut zahlreiche Regenschauer über Deutschland hinweg, begleitet von teils heftigen Gewittern. Vor allem der Westen und Norden müssen sich auf anhaltend stürmische Verhältnisse einstellen. Lediglich im Süden zeigt sich das Wetter von einer freundlicheren Seite. Dort sorgt ein Hochdruckausläufer für mehr Sonnenschein und Temperaturen bis zu 25 Grad. Die übrigen Landesteile müssen sich mit kühleren Werten zwischen 17 und 22 Grad begnügen.
Zwar lässt der Wind am Sonntag (14.09.2025) nach, dafür verstärkt sich allerdings die Regentätigkeit in West- und Norddeutschland. Die Gewitterneigung nimmt ab, doch die Niederschläge werden häufiger. "Stabiles, hochdruckgeprägtes und warmes Spätsommerwetter ist bis auf Weiteres erst einmal nicht zu erwarten", prophezeit DWD-Meteorologe Oliver Reuter.
DWD warnt vor Sturm am Montag
Der Montag (15.09.2025) markiert den Höhepunkt der Sturmaktivität über Deutschland. Von den nördlichen Landesteilen bis zur Mitte des Landes müssen sich die Menschen auf schwere Sturmböen einstellen. Die heftigen Winde dringen dabei tief ins Binnenland vor und können dort erhebliche Schäden anrichten. Besonders gefährlich wird die Situation in exponierten Lagen. In den Mittelgebirgen und anderen erhöhten Regionen verstärken sich die ohnehin schon kräftigen Böen zusätzlich. Auch am Dienstag bleibt die Wetterlage noch angespannt. Erst am Mittwoch schwächt sich der Einfluss von Sturmtief Xerxes endgültig ab. Der Wind flaut dann über ganz Deutschland ab und die Wetterlage beruhigt sich allmählich. Bis dahin sollten lose Gegenstände gesichert und unnötige Aufenthalte im Freien vermieden werden.
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bua/gom/news.de/dpa
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