In US-Nationalpark: Familienausflug wird zum Horrortrip - Puma attackiert Kind (4)

Was als gemütlicher Wanderausflug mit der Familie begann, wurde für einen Vierjährigen und seine Familie plötzlich zum Albtraum. In einem Nationalpark in Washington wurde das Kind unvermittelt von einem Puma attackiert.

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Nur selten greifen Pumas in freier Wildbahn tatsächlich Menschen an. (Foto) Suche
Nur selten greifen Pumas in freier Wildbahn tatsächlich Menschen an. Bild: picture alliance / dpa | Ronald Wittek
  • Puma greift Kind (4) in US-Nationalpark an
  • Kind konnte in Krankenhaus gebracht werden
  • Attacken wie diese durch Berglöwen eher selten

Blutige Attacke im Olympic-Nationalpark in Washington: Auf einem Wanderausflug durch die verträumte Berggegend wurde ein vierjähriges Kind offenbar ohne Provokation von einem Puma angegriffen. Das Kind und seine Familie waren auf einem beliebten Wanderweg unterwegs, als das Tier plötzlich zuschlug.

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Der Angriff ereignete sich am Sonntagnachmittag gegen 15.15 Uhr Ortszeit in der bekannten Hurricane-Ridge-Region des Olympic-Nationalparks, wie die "Bild" berichtete. Sowohl Ranger als auch Rettungskräfte eilten sofort zur Stelle um Erste Hilfe zu leisten. Das Kind konnte glücklicherweise stabilisiert und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Trauma-Zentrum nach Seattle geflogen werden. Bisher gibt es noch keine offiziellen Angaben zu der Schwere der Verletzungen, die das Kind beim Angriff erlitten hat. Seine Identität wurde ebenfalls noch nicht bekannt gegeben.

Ortung per GPS-Halsband des Tieres erfolgreich

Nur wenige Stunden nach dem Vorfall wurde der Bereich um den Ort des Angriffs vorsorglich geschlossen. Die Suche nach dem Tier begann noch am Abend, der Puma konnte jedoch schnell ausfindig gemacht werden. Denn: Kurioserweise trug er ein GPS-Halsband. Der Puma war Teil eines wissenschaftlichen Monitoringprogramms. Dadurch konnte das Tier schnell geortet werden. Nachdem es mit zusätzlicher Hilfe einer Hundestaffel aufgespürt worden war, erlegten die Ranger es kurzerhand. "Es besteht derzeit keine Gefahr für die Öffentlichkeit", heißt es in einer Erklärung der Nationalpark-Verwaltung.

Wie man im Notfall mit Pumas umgehen sollte

Pumas, auch Berglöwen ("Mountain Lions" im Englischen) genannt, sind in weiten Teilen Nordamerikas verbreitet. Besonders heimisch fühlen sie sich in der Gegend der Rocky Mountains und im Hochgebirge der Sierra Nevada. Angriffe wie dieser sind eher selten - in ganz Nordamerika sind nur wenige Dutzend Attacken dokumentiert. Kinder sind jedoch aufgrund ihrer geringen Körpergröße besonders gefährdet. Wer in Gebieten mit Pumas unterwegs ist und ein Kind dabei hat, sollte es daher stets im Blick behalten. Kommt es zu einer Konfrontation, gilt: groß machen, laut sprechen und nur sehr langsam zurückweichen. Weglaufen sollte man hingegen nicht. Bei akuter Gefahr können Steine oder ähnliche Gegenstände zur Abwehr eingesetzt werden.

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