Astrobiologe warnt: Mars-Proben könnten Pandemie "schlimmer als Covid-19" auslösen
Astronauten könnten vor laufenden Kameras an außerirdischen Krankheitserregern sterben, warnt der Astrobiologe Barry DiGregorio. Der Forscher befürchtet, dass Mars-Missionen mehr als nur Gesteinsproben zurückbringen könnten.
Erstellt von Felix Schneider - Uhr
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- Astrobiologe befürchtet schlimme Konsequenzen durch Mars-Missionen
- Barry DiGregorio warnt vor einer außerirdischen Pandemie
- Diese könnte sich sogar noch stärker ausbreiten als es Covid-19 tat
Ein Astrobiologe schlägt Alarm wegen möglicher Gefahren durch Mars-Proben, die in den kommenden Jahren zur Erde gebracht werden sollen. Barry DiGregorio, der 71-jährige Ehrenforscher am Buckingham Centre for Astrobiology, warnt laut der britischen Tageszeitung "The Mirror" eindringlich vor einer möglichen Pandemie, die verheerender als Covid-19 ausfallen könnte.
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Leben auf dem Mars bereits 1976 entdeckt?
DiGregorios Warnung basiert auf der umstrittenen Behauptung, dass der verstorbene Wissenschaftler Gilbert Levin während der Viking-Landungen 1976 mikrobielles außerirdisches Leben nachgewiesen habe. Levin hatte damals Tests mit Marsbodenproben durchgeführt und radioaktive Gase entdeckt, die seiner Meinung nach auf lebende Organismen hindeuteten.
Die NASA wies diese Interpretation jedoch zurück. Levin verbrachte den Rest seines Lebens mit der Überzeugung, als erster Mensch außerirdisches Leben entdeckt zu haben, bevor er 2021 im Alter von 97 Jahren verstarb.
DiGregorio argumentiert, dass die extremen Umweltbedingungen auf dem Mars Lebensformen hervorgebracht haben könnten, die sich grundlegend von allem unterscheiden, was wir auf der Erde kennen. Diese unbekannten Mikroorganismen stellten eine unkalkulierbare Gefahr dar, sollten sie zur Erde gelangen.
Astronauten könnten vor laufenden Kameras sterben
DiGregorio malt ein erschreckendes Szenario aus: Raumfahrer auf dem Mars könnten zu lebenden Versuchsobjekten werden. Er warnt davor, dass die geplanten Missionen live übertragen werden sollen und etwas Schreckliches vor den Augen der Weltöffentlichkeit passieren könnte. Der Astrobiologe beschreibt eine Horrorvorstellung: Ein Astronaut verlässt das Raumschiff, um die Mars-Flagge zu hissen, und erkrankt über Nacht an mysteriösen Symptomen. Eine Rettung wäre unmöglich, da die Crew über ein Jahr auf die Rückreise warten müsste.
"Astronauten sollten nicht zu menschlichen Petrischalen werden", betont DiGregorio. Er plädiert stattdessen für den Einsatz weiterer Robotersonden zur Lebenssuche, bevor Menschen den Planeten betreten. Die Sicherheit der Raumfahrer müsse oberste Priorität haben.
Gefährliche Kontamination möglich - in beide Richtungen
DiGregorio sieht nicht nur Risiken durch Mars-Mikroben, sondern warnt auch vor der Verschmutzung des Roten Planeten durch irdische Organismen. Wissenschaftler hätten kürzlich neue Extremophile an Raumfahrzeugen entdeckt - also widerstandsfähige Lebensformen, die unter härtesten Bedingungen überleben. Diese robusten Mikroorganismen könnten trotz Reinigungsverfahren zum Mars gelangen. "Wir kontaminieren nicht nur den Mars, sondern könnten bei der Probenrückführung dasselbe in umgekehrter Richtung tun", warnt der Astrobiologe.
Er verweist auf die Apollo-Missionen, bei denen Mondstaub trotz Sicherheitsvorkehrungen in die Raumkapsel gelangte. Die Astronauten beschrieben den Geruch ähnlich wie verbranntes Schießpulver. Beim Öffnen der Kapsel im Ozean hätten Staubpartikel ins Meer gelangen können - ein Glücksspiel mit unbekannten Konsequenzen.
NASA betont Sicherheit trotz gestrichener Mars-Mission
Die amerikanische Raumfahrtbehörde reagierte auf DiGregorios Bedenken mit der Versicherung, niemals Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Die ursprünglich geplante Mars Sample Return Mission fiel kürzlich den Budgetkürzungen unter Donald Trump zum Opfer.
Stattdessen arbeitet die NASA nun an kostengünstigeren Alternativen für die Probenrückführung. Konkrete Details zu den neuen Missionskonzepten stehen noch aus. Die Behörde hält jedoch an ihrem Zeitplan fest, in den 2030er Jahren Menschen zum Mars zu schicken.
Die ehemalige NASA-Planetenschutzbeauftragte Catharine Conley erhob unterdessen schwere Vorwürfe. Sie behauptete gegenüber "The Sun", entlassen worden zu sein, nachdem sie Sicherheitsbedenken bei der Probenrückführung geäußert hatte. Conley kritisierte insbesondere unzureichende Reinigungsverfahren beim Mars-2020-Rover, die zu einer vierprozentigen Kontaminationswahrscheinlichkeit der gesammelten Proben führen könnten.
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