
Nach der Messerattacke in einem Berliner Supermarkt mit einem schwer Verletzten gibt es laut Polizei keinerlei Hinweise auf eine religiöse oder politische Motivation. Was den 40-Jährigen zu der Tat veranlasst habe, müsse aber noch geklärt werden, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann mit slowenischer Staatsangehörigkeit befinde sich in Polizeigewahrsam. Er solle noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Ermittelt wird bislang wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der 40-Jährige soll am Samstagabend vor der Tat in einem Supermarkt in Berlin-Lichtenberg ein Messer und eine Schere gekauft haben. Dann soll er mit dem Messer auf einen Kunden eingestochen haben. Das 66 Jahre alte Opfer kam in ein Krankenhaus und wurde notoperiert. Sein Zustand sei stabil, sagte der Polizeisprecher.
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Der mutmaßliche Täter floh nach der Tat. Polizisten nahmen ihn aber wenig später in der Nähe fest. Laut Polizei hat er keinen Wohnsitz in Berlin. Bislang ist unklar, ob sich die beiden Männer kannten oder ob der 66-Jährige unvermittelt angegriffen wurde.
Ähnliche Tat am Silvestertag in Berlin
Die Tat erinnert an ein Geschehen am vergangenen Silvestertag in Berlin-Charlottenburg. Damals hatte ein wohnungsloser Syrer in einem Supermarkt zwei Messer gekauft und dann vor der Tür völlig unvermittelt auf einen 69-Jährigen und einen 19-Jährigen eingestochen. Beide wurden verletzt.
Der inzwischen 31-Jährige befindet sich in einem psychiatrischen Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Berlin geht davon aus, dass eine psychische Erkrankung Hintergrund der Tat war. Um den 31-Jährigen dauerhaft in einem Krankenhaus des Maßregelvollzugs unterzubringen, hat die Staatsanwaltschaft im Mai beim Berliner Landgericht ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt.
Auch in München kam es am Samstag zu einer Messerattacke, bei der mehrere Menschen an der Theresienwiese verletzt wurden. Die Polizei schoss auf die 30 Jahre alte Angreiferin, sie wurde laut Polizei ins Krankenhaus gebracht und erlag dort ihren Verletzungen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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