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Bären-Attacke in den Karpaten: Touristin (72) von Braunbär attackiert - so geht es ihr jetzt

Ihr Urlaub in Rumänien endete für eine 72-Jährige im Krankenhaus: Bei dem Versuch, ein Foto von wildlebenden Braunbären zu machen, wurde die Seniorin von einem Bären attackiert. So geht es der Frau jetzt.

Dass Braunbären keine Kuscheltiere sind, musste eine Urlauberin in Rumänien auf schmerzhafte Weise am eigenen Leib erfahren. (Foto) Suche
Dass Braunbären keine Kuscheltiere sind, musste eine Urlauberin in Rumänien auf schmerzhafte Weise am eigenen Leib erfahren. Bild: picture-alliance/ dpa | Jens Büttner

Sie mögen wie Schmusetiere aussehen, doch von ausgewachsenen Braunbären sollte man Abstand nehmen, wenn einem sein Leben lieb ist. Diese Erfahrung musste nun auch eine Urlauberin machen, die einem Bären während ihrer Reise durch Rumänien lebensgefährlich nahe kam.

  • Urlauberinnen in Rumänien von Braunbär angegriffen
  • Kein Kuscheltier: Raubtier greift 72-Jährige in Auto an
  • Dicke Jacke rettet Bären-Opfer vor lebensgefährlichen Verletzungen

Rumänien-Urlauber treffen in der Wildnis auf Braunbären - dann nimmt das Unheil seinen Lauf

Dass Moira Gallacher, so der Name der Touristin, lediglich mit ein paar Kratzern davonkam, grenzt an ein Wunder. Doch wie kam es zu der brandgefährlichen Begegnung von Mensch und Bär? Moira Gallacher und ihre Freundin Charmian Widdowson waren Angaben des "People"-Magazins aus ihrer Heimat Schottland nach Rumänien gereist, um dort die Karpaten zu erkunden. Die 72-Jährige und ihre Reisebegleitung, die selbst lange Jahre in Rumänien lebte, waren mit einem Auto unterwegs, um die Natur zu genießen, als den beiden Frauen plötzlich eine Gruppe Braunbären auffiel. Um den beeindruckenden Moment festzuhalten, griffen die Urlauberinnen zur Kamera und kurbelten das Fenster herunter, um zu fotografieren - bis einer der Bären sich dem Auto näherte.

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"Der Bär kam zu meiner Freundin ans Fenster", erinnert sich Moira Gallacher in einem Gespräch mit dem schottischen Sender STV an die Begegnung mit dem Bären. "Wir konnten ein Foto machen und er ging wieder seiner Wege." Als die Frauen das Foto jedoch nicht gut genug fanden und erneut fotografieren wollten, bahnte sich das Unheil an. "Wir sind umgekehrt und plötzlich stand der Bär neben mir", so die Urlauberin. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem größeren Bären um ein Muttertier, das mit seinen Jungen unterwegs war - mit ein wenig gesundem Menschenverstand würde sich wohl jeder in einer solchen Situation fernhalten.

Dicke Jacke rettet Opfer von Bären-Attacke vor schweren Verletzungen

Die beiden Urlauberinnen ergriffen allerdings nicht die Flucht, was in eine zu erwartende Bären-Attacke mündete. "Die Bärin hatte offenbar Hunger und dachte, meine Freundin wäre ihr Mittagessen", so Charmian Widdowson weiter. Das Raubtier verbiss sich im Arm der 72-jährigen Schottin, doch die Angegriffene hatte Glück im Unglück: Ihre dicke Daunenjacke verhinderte, dass sich die Zähne des Bären tief in ihren Arm graben und sie schwer verletzen konnten.

Schon gewusst? So leben Braunbären in freier Wildbahn

  • europäische Braunbären, auch als Ursus arctos arctos bekannt, gehören zu den Raubtieren
  • lebten Braunbären einst in ganz Europa, so beschränken sich die größten Populationen der Tiere heute auf die Karpaten in Rumänien, den europäischen Teil Russlands, Teile Skandinaviens und den Westbalkan
  • ausgewachsene Braunbären können größer als zwei Meter werden und bis zu 350 Kilogramm Körpergewicht erreichen
  • für gewöhnlich erwachen Braunbären zwischen März und April aus ihrem Winterschlaf

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