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Neuer Mpox-Stamm entdeckt: 10 Prozent der Infizierten sterben - Wissenschaftler warnen vor möglicher Pandemie

In Afrika haben Wissenschaftler einen neuen Mpox-Stamm entdeckt, der eine erschreckend hohe Sterblichkeitsrate hat. Die Forscher fordern internationale Maßnahmen, um eine mögliche Pandemie zu verhindern.

Wissenschaftler warnen vor einer Mpox-Pandemie. (Foto) Suche
Wissenschaftler warnen vor einer Mpox-Pandemie. Bild: AdobeStock / Marina Demidiuk

Ein neuer Mpox-Stamm versetzt Wissenschaftler derzeit in Unruhe. Sie befürchten, dass er eine Pandemie auslösen könnte und fordern daher "schnelles Handeln".

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Erschreckend hohe Sterblichkeitsrate - Wissenschaftler warnen vor neuer Mpox-Mutation

Wie der britische "Daily Star" schreibt, haben Forscher den neuen Mpox-Stamm in der kleinen Stadt Kamituga in der Demokratischen Republik Kongo entdeckt. Der Stamm habe "pandemisches Potenzial". Um eine weitere Viruskrise zu verhindern, fordern Wissenschaftler daher sofortige internationale Maßnahmen.

Laut einer Studie kämpfen Gesundheitsbehörden seit einem Jahr in dem afrikanischen Staat gegen dietödliche Variante "Clade 1". Dieser Virenstamm hat eine erschreckend hohe Sterblichkeitsrate. Derzeit geht man davon aus, dass etwa 10 Prozent der Infizierten sterben. Die jüngste Mutation des Killervirus "Clade 1b" versetzt Wissenschaftler nun in Panik.

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Der neue Mpox-Stamm soll zunächst bei Tieren aufgetreten sein. Im vergangenen Sommer breiteten sich die Infektionen auch auf den Menschen aus. "Wenn nicht eingegriffen wird, kann sich dieser lokal begrenzte Kamituga-Ausbruch auf nationaler und internationaler Ebene ausbreiten. Angesichts der jüngsten Mpox-Ausbrüche in der Demokratischen Republik Kongo plädieren wir für ein rasches Handeln der endemischen Länder und der internationalen Gemeinschaft, um einen weiteren globalen Mpox-Ausbruch zu verhindern", warnen Wissenschaftler in einem Bericht.

2022 breiteten sich Mpox weltweit aus - auch in Deutschland wurden Fälle registriert. "Das Besondere an diesen Fällen ist, dass die Betroffenen zuvor nicht – wie sonst bei einzelnen Erkrankungsfällen in der Vergangenheit – in Länder gereist waren, in denen das Virus endemisch ist, und dass viele Übertragungen offenbar im Rahmen von sexuellen Aktivitäten erfolgt sind", schreibt das Robert-Koch-Institut. Obwohl die Krankheit in der Regel eher mild verläuft, wurden in den USA 58 Menschen getötet. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb von vier Wochen. 

Mpox ist eine neue Bezeichnung für die sogenannten "Affenpocken" (Englisch: "Monkeypox"). Der frühere Name kann als rassistisch und stigmatisierend wahrgenommen werden und wurde daher entsprechend angepasst.

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/gom/news.de

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