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Coronavirus-Subtyp EG.5.1: Neue "Eris"-Variante alarmiert Experten mit Anstieg von Neuinfektionen

Die Zeiten von Lockdown und Maskenpflicht mögen vorüber sein, doch das Coronavirus ist noch längst nicht von der Bildfläche verschwunden. Eine neue Virus-Variante namens "Eris" sorgt nun für zunehmende Neuinfektionen und alarmiert Experten.

Die heiße Phase der Coronavirus-Pandemie mag vorüber sein, doch Sar-CoV-2 ist noch längst nicht von der Bildfläche verschwunden, sondern mutiert munter weiter. (Foto) Suche
Die heiße Phase der Coronavirus-Pandemie mag vorüber sein, doch Sar-CoV-2 ist noch längst nicht von der Bildfläche verschwunden, sondern mutiert munter weiter. Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, Lockdown und Co. sind den meisten noch lebhaft in Erinnerung - die heiße Phase der Corona-Pandemie mag inzwischen abgeklungen und der altbekannte Alltag zurückgekehrt sein, doch ausgemerzt ist das Coronavirus mit seinen Tücken noch lange nicht. Vielmehr grassiert Sars-CoV-2 weiter und entwickelt sich fort - eine neue Virus-Variante sorgt derzeit durch zunehmende Neuinfektionen in Großbritannien bei Gesundheitsexperten für erhöhte Alarmbereitschaft.

Coronavirus-News aktuell: Neue Variante von Omikron lässt Fallzahlen ansteigen

Wie unter anderem der britische "Daily Star" berichtet, handelt es sich bei der aktuell für Beunruhigung sorgenden Virus-Variante um einen Abkömmling der weitverbreiteten Omikron-Variante, den Forschende auf den Namen "Eris" getauft haben. Die Virus-Variante EG.5.1 habe die Infektionszahlen zuletzt sprunghaft ansteigen lassen, binnen weniger Wochen habe sich in Großbritannien die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten verdoppelt, hieß es.

WHO hat Coronavirus EG.5.1 alias "Eris" seit Mai 2023 auf dem Schirm

Der Weltgesundheitsorganisation zufolge sei die Variante Eris bereits Anfang Mai nachgewiesen worden und wurde von der WHO unter besondere Beobachtung gestellt. Derzeit gelte EG.5.1 zwar nicht als extrem besorgniserregende Coronavirus-Variante, dennoch sei aufgrund von Eris ein massiver Anstieg der Neuinfektionen zu beobachten, wie Dr. Mary Ramsay von der UK Health Security Agency verlauten ließ. Nicht nur die Fallzahlen, auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen infolge einer Coronavirus-Infektion mit EG.5.1 würden der Expertin zufolge deutlich zunehmen, vor allem ältere Patientinnen und Patienten müssten aufgrund von Sars-CoV-2 wieder häufiger in die Klinik. Insgesamt seien die Krankenhäuser jedoch von einer Überlastung wie zu tiefsten Pandemie-Zeiten weit entfernt.

Coronavirus-Variante EG.5.1: Diese Symptome sprechen für eine Infektion mit "Eris"

Tiefgreifende Erkenntnisse zur Eris-Variante des Coronavirus liegen den Experten zufolge noch nicht vor, dennoch zeichne sich bereits ab, dass EG.5.1 in seinen Grundzügen der Omikron-Variante ähnele. Neben Halsschmerzen, Fließschnupfen und einer verstopften Nase sowie Nies-Attacken und trockenem Husten seien bei einer Infektion mit EG.5.1 auch Kopfschmerzen, Heiserkeit, Muskelschmerzen und ein veränderter Geruchssinn zu beobachten. Im Vergleich zu früheren Coronavirus-Varianten seien hingegen Kurzatmigkeit, ein kompletter Verlust des Geruchsinns und Fieber keine typischen Symptome mehr bei einer Eris-Infektion.

Virologen von zunehmenden Neuinfektionen besorgt: Diese Faktoren lassen die Fallzahlen ansteigen

Dass die Coronavirus-Infektionen in jüngster Vergangenheit sprunghaft angestiegen sind, schieben Experten nicht nur auf die neue Omikron-Variante, sondern auch auf andere Begleitumstände. So habe beispielsweise das regnerische und kühle Wetter der vergangenen Wochen und Tage das Infektionsgeschehen begünstigt, da sich mehr Menschen in geschlossenen Räumen anstatt im Freien aufhielten. Ebenfalls nicht von der Hand zu weisen seien vermehrte Ansteckungen durch Blockbuster wie "Barbie" und "Oppenheimer", die unzählige Filmfans in die Kinos lockten, wo sich das Coronavirus mühelos verbreiten konnte.

Für die Forschenden ein erster Weckruf im Hinblick auf den nahenden Herbst und Winter: Man müsse verstärkt neue Coronavirus-Varianten im Blick behalten, um in der kälteren Jahreszeit adäquat eingreifen und das Infektionsgeschehen im Griff behalten zu können, gab beispielsweise der Virologe Professor Lawrence Young von der Universität Warwick zu bedenken.

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