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Protest von "Letzte Generation": Kartoffelbrei-Wurf auf Monet-Gemälde! Klimaaktivisten aus Gewahrsam entlassen

Erst vor wenigen Tagen hatten Aktivisten ein wertvolles van-Gogh-Gemälde mit Tomatensuppe beworfen. Jetzt kam es zu einer ähnlichen Protestaktion: Dieses Mal gab es Kartoffelbrei zu Mittag, und zwar für Monet!

Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" bei einer Protestaktion. (Symbolbild) (Foto) Suche
Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" bei einer Protestaktion. (Symbolbild) Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

Erst vor wenigen Tagen hatten Umweltaktivistinnen das Gemälde "Sonnenblumen" (1888) des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh in der National Gallery in London mit Tomatensuppe beworfen. Nun wurde das nächste Gemälde bespritzt!

Klimaaktivisten bewerfen Gemälde "Les Meules" vonClaude Monet mit Kartoffelbrei

Während das Van-Gogh-Gemälde von Mitgliedern der Gruppe "Just Stop Oil" beschmutzt wurde, warfen jetzt zwei Aktivistinnen der Klimaschutz-Protestgruppe "Letzte Generation" mit Essen um sich. Im Potsdamer Museum Barberini verübten sie eine Attacke auf ein wertvolles Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet. Ein Bild aus Monets Serie "Les Meules" (Heuschober) (1889-1891) sei mit einer zähflüssigen Masse bespritzt worden, berichtete Museumssprecherin Carolin Stranz am Sonntag. Es müsse noch geprüft werden, ob und welche Schäden es an dem Bild gegeben habe, sagte Stranz. Die beiden sollen sich auch am Boden festgeklebt haben. Insgesamt seien vier Personen an der Aktion beteiligt gewesen.

Nach der Attacke auf das Gemälde sind diebeschuldigten Klimaaktivisten wieder auf freiem Fuß. Die beiden Personen seien am Sonntag nach einer Befragung auf dem Revier aus dem Gewahrsam entlassen worden, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West am Montag auf Anfrage. Gegen die beiden werde wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ermittelt.

Kartoffelbrei-Wurf: Klimaaktivisten kleben sich in Potsdamer Museum Barberini an Boden fest

Die Protestgruppe veröffentlichte auf Twitter ein Video von der Attacke auf das Gemälde und erklärte, es sei Kartoffelbrei auf das Bild geworfen worden. Die Gruppe forderte in der Erklärung am Sonntag von der Politik wirksame Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels.

Das Bild aus der Serie "Heuschober" hängt in der Dauerausstellung des Museums Barberini aus der Sammlung des Stifters und Multimilliardärs Hasso Plattner. Die Polizei bestätigte lediglich einen Einsatz im Museum.

"Ihr seid das Letzte und nicht die letzte Generation!" Reaktionen auf den Kartoffelbrei-Wurf

Die Protestaktion wird auf Twitter fleißig kommentiert und von zahlreichen Userinnen und Usern zerrissen. "Der Künstler, der sich selbst den Arsch abgefroren hat, wird von euch nun post-mortem mit Kartoffelbrei gewärmt. Ihr seid das Letzte und nicht die letzte Generation. Zieht uns da nicht mit rein", heißt es in einem Tweet.

"Kunst wird beworfen. Menschen kleben sich irgendwo dran. Und WO im Geschehen ist am Ende die Message??? Ihr müsst das bitte besser machen", beschwert sich eine weitere Userin. "Das sieht nicht wie ein Kartoffelpüree, das ich je gemacht habe... Ich glaube, ihr habt die Kartoffeln zu lange gekocht, auf eurem Gas-/Elektroherd", nimmt es ein anderer Twitter-Nutzer dagegen mit Humor.

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/news.de/dpa

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