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Zoo Antwerpen: Tierisch verliebt! Frau bekommt nach Affäre mit Schimpanse Zoo-Verbot

Adie Timmermans besuchte ihren Liebsten jede Woche und das seit Jahren. Zeigte ihm mit Küsschen in aller Öffentlichkeit, wie viel er ihr bedeutet. Der Haken an der vermeintlich süßen Liebesgeschichte: Bei Adies Liebstem handelt es sich um einen Affen!

Eine Belgierin bekam wegen einer Affäre mit einem Schimpansen Hausverbot im Zoo. (Foto) Suche
Eine Belgierin bekam wegen einer Affäre mit einem Schimpansen Hausverbot im Zoo. Bild: Adobe Stock / dejavudesigns

Belgierin Adie Timmermans ist verliebt! Eigentlich eine schöne Sache - bei ihrer Lovestory dürften Zuhörer jedoch nicht ins Schwärmen geraten, sondern sich stattdessen ziemlich wundern. Die Dame hat nämlich nicht etwa an einen anderen Mitmenschen ihr Herz verloren, sondern an einen Affen. Genauer gesagt an den Schimpansen Chita aus dem Zoo Antwerpen - den darf sie nun allerdings nicht länger besuchen!

Hausverbot im Zoo Antwerpen wegen Affen-Affäre! Schimpanse Chita hat's ihr angetan

Vier Jahre lang stattete Adie Timmermans Schimpanse Chita wöchentlich einen Besuch ab. Dabei sprühten immer wieder die Funken. Die beiden hatten nämlich so eine enge Beziehung, dass sie sich bei Adies Besuchen voreinander hockten, sich winkten und Luftküsse austauschten. In einem Beitrag des belgischen Senders "ATV" verglich Adie ihre Beziehung zu dem Affen selbst mit einer "Affäre" und erklärte: "Ich liebe dieses Tier und es liebt mich." Dem Zoo Antwerpen wurde es allerdings zu bunt. 2021 erteilte er Adie Hausverbot. Der Grund: Affe Chita soll den Anschluss zu seinen Artgenossen nicht verlieren.

Für Schimpanse Chita könnte die Affäre mit Adie Timmermans gefährlich werden - So kam es zum Zoo-Verbot

Chita sei von Menschen aufgezogen worden und habe deshalb ohnehin von Anfang an Probleme gehabt, von der Schimpansen-Gruppe aufgenommen zu werden. Er sei schon immer sehr interaktiv im Umgang mit Menschen gewesen, was seinen Artgenossen nicht gefalle. Sie hätten ihn 2008 deshalb nicht nur ausgegrenzt, er sei sogar von ihnen attackiert worden.

Tierpflegerin Sarah Lafaut erklärte gegenüber "ATV": "Wenn Chita ständig von Besuchern umringt ist, ignorieren ihn die anderen Tiere und betrachten ihn nicht als Teil der Gruppe." Das habe schon dazu geführt, dass Chita abends völlig alleine im Gehege saß. "Ein Tier, das sich zu sehr auf die Menschen konzentriert, wird von seinen Artgenossen weniger respektiert, und wir wollen, dass Chita so viel wie möglich Schimpanse ist", erzählte sie.

Schimpansen-Liebe rostet nicht: Adie Timmermans sieht das Zoo-Verbot nicht ein

Die Argumente ziehen bei Adie aber offenbar nicht, da Chita bereits 38 Jahre alt ist: "Im Durchschnitt werden Schimpansen etwa 40 Jahre alt, also wird sich sein Verhalten nicht ändern, oder?" Über das Hausverbot beim Zoo beschwert sie sich: "Ich habe nichts anderes in meinem Leben. Warum wollen sie mir das wegnehmen?" Wie ein Sprecher des Zoos im März 2020 erklärte, sei Adie im Vorfeld schon mehrmals aufgefordert worden, sich nicht auf den Schimpansen zu fokussieren, habe sich jedoch nicht daran gehalten. Seit ihrem Hausverbot habe sich Chita nun aber sehr gut entwickelt.

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