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Dürre-Horror in Italien: Notstand droht! Verona und Pisa rationieren Trinkwasser

Dürre, Hitze und Waldbrände: Italien ächzt unter extremen Wetterverhältnissen, mit dramatischen Folgen. In Verona und Pisa muss Wasser bereits rationiert werden. Etliche Regionen wollen den Notstand ausrufen.

Die Dürre in Italien wird immer dramatischer. (Foto) Suche
Die Dürre in Italien wird immer dramatischer. Bild: picture alliance/dpa/LaPresse via ZUMA Press | Cecilia Fabiano

Wegen der sich zuspitzenden Dürre-Krise in Italien hat Verona die Nutzung von Trinkwasser stark eingeschränkt. Dieses darf bis zum 31. August tagsüber nur noch zur Nahrungsaufnahme, zur Körperhygiene und zur Reinigung im Haushalt verwendet werden. Von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr ist es verboten, Gärten und Sportplätze zu bewässern, Autos zu waschen und Schwimmbäder zu befüllen, wie der neue Bürgermeister Damiano Tommasi in einer Verordnung am Wochenende beschloss. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen bis zu 500 Euro.

Norditalien trocknet aus! Verona und Pisa schränken Wassernutzung ein

In der Nacht, also von 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr, sind die Tätigkeiten zwar erlaubt, die Stadt bittet aber ihre Bürger, davon abzusehen. Auch in Pisa unterzeichnete Bürgermeister Michele Conti eine ähnliche Anordnung: In der bei Touristen beliebten Stadt in der Toskana darf ab 11. Juli Trinkwasser nur noch im Haushalt verwendet werden.

Italien leidet unter heftiger Trockenheit

Italien leidet unter der heftigsten Trockenheit seit Jahrzehnten, viele Flüsse wie etwa der Po weisen die niedrigsten Pegelstände seit mehr als 70 Jahren auf. In etlichen Gemeinden vor allem in Norden müssen die Leute schon seit Wochen Wasser sparen, Tanklaster werden vielerorts zum Auffüllen der Wasserspeicher eingesetzt. Städte wie Mailand haben großen Brunnen schon das Wasser abgedreht.

Wegen Extrem-Dürre! Dutzende Regionen wollen Notstand ausrufen

Ein halbes Dutzend Regionen ersuchte die Regierung in Rom bereits, den Notstand auszurufen, um weitere Hilfsgelder und Einsätze des Zivilschutzes zu ermöglichen. Ministerpräsident Mario Draghi kündigte an, dass ab Montag entsprechende Schritte folgen könnten.

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/news.de/dpa

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