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Schlimmer Ärzte-Pfusch: Junge (4) versehentlich sterilisiert

Wie konnte das nur passieren? An einem Kinderkrankenhaus im US-Bundesstaat Texas hat eine Ärztin versehentlich einen vier Jahre alten Jungen sterilisiert. Eigentlich sollte der Vierjährige an der Leiste operiert werden.

Eine Ärztin hat versehentlich einen 4 Jahre alten Jungen sterilisiert. (Foto) Suche
Eine Ärztin hat versehentlich einen 4 Jahre alten Jungen sterilisiert. Bild: Adobe Stock/StudioLaMagica

Wer sich einer ärztlichen Behandlung unterzieht, vertraut darauf, dass diese fehlerfrei gemäß anerkannter medizinischer Standards erfolgt. Doch auch Ärzte sind nicht frei von Fehlern. Im US-Bundesstaat Texas haben Ärzte bei einer routinemäßigen Leistenbruch-Operation versehentlich einen Vierjährigen sterilisiert. Der kleine Junge ist nun zeugungsunfähig. Die Familie des betroffenen Kindes, das nur als R.B. bekannt ist, verklagt nun das Kinderkrankenhaus.

Schrecklicher Ärzte-Pfusch! Ärztin sterilisiert versehentlich Vierjährigen

Laut "today.com" soll die Ärztin des Jungen ursprünglich eine Leistenbruch-Operation empfohlen haben. In der Regel dauert ein solcher Eingriff etwa 30 Minuten. Wie das US-Portal berichtet, soll die Ärztin die OP dann laparoskopisch, also ohne offenen Schnitt, durchgeführt haben. Während des Eingriffs habe die Medizinerin dann "den falschen Schlauch" durchtrennt, erklärte der Anwalt der Familie, Randy Sorrels. Statt einer Leisten-OP habe die Ärztin eine partielle Vasektomie vorgenommen, heißt es.

Vasektomie statt Leisten-OP! Familie verklagt Kinderkrankenhaus nach Sterilisation ihres Sohnes

Die Familie des Jungen geht davon aus, dass ihr Sohn "sein Leben lang mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen haben wird". Wie die US-amerikanische Zeitung "Fort Worth Star-Telegram" berichtet, reichten die Eltern Anfang Juni Klage gegen das Children's Hospital und die behandelnde Ärztin ein. "Die emotionalen und psychologischen Auswirkungen, die ein Leben mit diesem Wissen mit sich bringt, sind unfassbar - zunächst für die Eltern und dann für R.B., den Jungen, selbst", heißt es dem Bericht nach in der Klage. Womöglich werde ihr Sohn Behandlungen benötigen, wenn er einmal Kinder bekommen will, so die Eltern. Sie fordern nun zwischen 250.000 und einer Million Dollar Schadenersatz für die geschätzten Schäden, die medizinischen Kosten sowie psychische Behandlungen und körperliche Beeinträchtigungen.

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/bua/news.de