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Kampf gegen Wladimir Putin: Queeres Paar zieht in den Ukraine-Krieg! Soldaten tragen Einhorn-Abzeichen

Ein Paar aus der LGBTQ+-Gemeinschaft ist den ukrainischen Streitkräften beigetreten. Oleksandr Zhuhan und Antonina Romanova wollen Wladimir Putin stoppen. Obwohl die beiden in der Armee von der Norm abweichen, werden sie von ihren Kameraden akzeptiert.

Ukrainische Soldaten warten am Bahnhof in Charkiw auf ihre Frauen. Zu den Streitkräften, die im Krieg gegen Russland kämpfen, zählen auch LGBTQ+-Paare. (Foto) Suche
Ukrainische Soldaten warten am Bahnhof in Charkiw auf ihre Frauen. Zu den Streitkräften, die im Krieg gegen Russland kämpfen, zählen auch LGBTQ+-Paare. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Carol Guzy

Wladimir Putin ist bekannt für seine Abneigung gegen Schwule, Lesben und andere Menschen, die von der heterosexuellen Norm abweichen. Der Kreml geht mit Gesetzen gegen "homosexuelle Propaganda" in der Öffentlichkeit vor. Personen, die zu der sogenannten LGBTQ+-Gemeinschaft angehören, dürften in der russischen Armee wohl nicht gern gesehen sein. Anders sieht das in der Ukraine aus.

Queeres Paar schließt sich Armee im Ukraine-Krieg an

Wie "Metro.co.uk" berichtet, ist das queere Paar Oleksandr Zhuhan und Antonina Romanova (beide 37) nach der russischen Invasion gemeinsam an die Front gezogen. Die beiden flohen 2014 von der Krim nach Kiew. Nach dem Ausbruch des Krieges am 24. Februar 2022 versteckten sie sich zunächst zwei Tage lang in ihrem Badezimmer, bevor sie sich entschlossen etwas zu unternehmen. Obwohl Oleksandr und Antonina niemals zuvor eine Waffe benutzt hatten, schlossen sie sich den Streitkräften an. Laut Oleksandr wolle das Paar nicht zulassen, dass Russland die ukrainischen Gebiete sowie die ukrainische Kultur zerstört.

Kameraden akzeptieren Oleksandr Zhuhan und Antonina Romanova

Antonina identifiziert sich als nicht-binäre Person, möchte mit dem Pronomen "Sie" angesprochen werden. Das Paar fürchtete sich anfangs vor Diskriminierung und Homophobie in der Armee. Doch dann stellten sie fest, dass es "keine Aggression oder Mobbing" gab. Einige Soldaten haben laut Antonina sogar ihr "Sie"-Pronomen benutzt. Ein ranghoher Offizier sagte: "Das einzig Wichtige an der Front ist, ein guter Kämpfer zu sein."

LGBTQ+-Soldaten tragen Einhorn-Abzeichen

Nachdem Oleksandr während eines Einsatzes bei Mykolaiv an einer Lungenentzündung erkrankt war, machte das Paar eine Pause. Mittlerweile seien die beiden laut "Metro.co.uk" aber an die Front zurückgekehrt. Als humorvolle Antwort auf die Leute, die sagen, dass es keine Schwulen in der Armee gäbe, tragen Oleksandr und Antonina übrigens ein Einhorn-Abzeichen auf ihrer Uniform - wie viele andere LGBTQ+-Soldaten auch. Das Einhorn symbolisiert laut Oleksandr ein fantastisches "nicht existierendes" Wesen. Sollte er im Krieg sterben, wünschte sich Oleksandr eine Beerdigung ohne "alberne Gebete" von einem Priester, da er Atheist ist.

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/bua/news.de

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