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Madeleine McCann News: Verjährung im Fall Maddie droht! Wird der Tatverdächtige niemals angeklagt?

Seit mehr als zehn Jahren bewegt das Schicksal der kleinen Maddie McCann die Welt. Nachdem es lange keine heiße Spur gab, hat die Polizei seit Juni 2020 einen neuen Hauptverdächtigen. Doch nun könnte der Fall verjähren.

Noch immer ist das Schicksal von Madeleine McCann ungewiss. (Foto) Suche
Noch immer ist das Schicksal von Madeleine McCann ungewiss. Bild: picture-alliance/ dpa | epa Lusa Luis Forra HO

Seit fast 15 Jahren fehlt von Maddie McCann jede Spur. Das damals dreijährige Mädchen verschwand im Mai 2007 aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz und gilt seitdem als vermisst. Vor zwei Jahren gaben Ermittler überraschend bekannt, dass ein Deutscher unter Mordverdacht stehe. Anklage wurde bislang jedoch nicht erhoben. Nun erklärte die britische Polizei, dass die Ermittlungen zum Verschwinden von Madeleine McCann im Laufe des Jahres eingestellt werden soll. Zudem läuft der Polizeidie Zeit für eine Anklage durch eine Verjährungsfrist davon. Wird dem Tatverdächtigen Christian B. niemals der Prozess gemacht?

Fall Maddie in Portugal bald verjährt! Wird der Tatverdächtige nie angeklagt?

Laut portugiesischem Recht können Verbrechen, die mit einerGefängnisstrafe von zehn oder mehr Jahren geahndet werden, nicht mehr verfolgt werden, wenn 15 Jahre vergangen sind, schreibt die britische "Sun". Somit gilt der 3. Mai 2022 als Stichtag, sollte Maddie tot oder ermordet worden sein. Nach diesem Tag greift die Verjährung. Sollte Madeleine McCann jedoch noch am Leben und als Minderjährige Opfer eines Sexualverbrechens geworden sein, greift die Verjährung erst später. Dann könnte ein Gerichtsverfahren bis zu ihrem 23. Geburtstag stattfinden. Das gilt jedoch ausschließlich in Portugal. In Deutschland gelten diese Verjährungsfristen nicht.

Suche nach Madeleine McCann bald eingestellt?

Kürzlich kündigte Scotland Yard an, die Ermittlungen zum Verschwinden von Maddie zu beenden. Der Grund: Die Finanzierung soll eingestellt werden. Bislang verschluckten die britischen Ermittlungen knapp 15,5 Millionen Euro. Sollte es keine neuen Ermittlungsansätze geben, soll die Suche im Herbst eingestellt werden. Die britischen Ermittler seien frustriert, weil sie nicht genügend Beweise für eine strafrechtliche Verfolgung des verurteilten Pädophilen Christian B. zusammentragen konnten.

Deutsche Ermittler bitten um Geduld

Doch die deutsche Staatsanwaltschaft hält weitere an einer baldigen Anklage fest. "Wir sind sicher, dass wir den Mann haben, der Ihre Tochter entführt und getötet hat. Alles, was ich tun kann, ist, Sie um Geduld zu bitten", sagte Staatsanwalt Hans Christian Wolters in einer Pressekonferenz. Und obwohl die Verjährungsfrist näher rückt, meldete die portugiesische Polizei, dass die Ermittlungen fortgesetzt werden sollen. 

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/news.de

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