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Vulkan Semeru ausgebrochen: Naturkatastrophe auf Java - Mindestens 13 Tote und Verletzte

Katastrophen-Alarm auf der indonesischen Insel Java: Beim Ausbruch des Vulkans Semeru sind etliche Menschen verletzt worden, es gab mindestens 13 Todesopfer. Aufnahmen zeigen das Ausmaß der Naturkatastrophe.

Der Vulkan Semeru spukt glühend heiße Gase und vulkanisches Material aus. (Foto) Suche
Der Vulkan Semeru spukt glühend heiße Gase und vulkanisches Material aus. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Aditya Irawan

Bei einem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Java sind mindestens 13 Menschen getötet worden. 41 weitere erlitten Brandverletzungen, wie die Behörden mitteilten. Zwei Menschen würden noch vermisst, acht Bergleute seien in einem Steinbruch eingeschlossen worden, sagte die stellvertretende Distriktchefin von Lumajang, Indah Masdar, bei einer Pressekonferenz am 4. Dezember 2021.

Vulkan Semeru auf Java ausgebrochen: Todesopfer und Verletzte nach Naturkatastrophe in Indonesien

Der Vulkan Semeru im Osten von Indonesiens bevölkerungsreichster Insel war am Samstag ausgebrochen und hatte mit einer riesigen Rauchwolke in den umliegenden Dörfern den Tag zur Nacht gemacht. Örtliche TV-Stationen zeigten Videos von Menschen, die schreiend flohen. Der Einsatz der Retter werde durch dicken Schlamm und den Einsturz einer größeren Brücke zwischen zwei Distrikten erschwert, sagte Suharyanto, der Leiter des Nationalen Katastrophenschutzes. "Der Schlamm ist so dick, dass selbst Fahrzeuge mit Vierradantrieb kaum durchkommen", sagte er weiter.

Vulkanausbruch in Indonesien: Semeru ist seit einem Jahr aktiv

Der fast 3.700 Meter hohe Vulkan ist der höchste Berg auf Java und liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru im Osten von Indonesiens bevölkerungsreichster Insel. Er ist seit Dezember 2020 wieder verstärkt aktiv. Der Distriktchef von Lumajang, Thoriqul Haq, sagte, seit dem 3. Dezember sei ein Grollen aus dem Vulkan zu hören gewesen. "Nun ist es finster in den Dörfern", sagte er dem Sender Kompas TV.

Glühende Lava floss bis zu 800 Meter weit vom Kraterrand, wie der Nationale Katastrophenschutz mitteilte. Dessen Sprecher Abdul Muhari warnte davor, sich dem Fluss dort zu nähern, weil Schlammströme aus dem Vulkan, sogenannte Lahare, Überschwemmungen auslösen könnten.

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Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuer-Ring im Pazifik. Der Inselstaat mit rund 275 Millionen Einwohnern hat knapp 128 aktive Vulkane. In diesem Jahr waren bereits der Merapi auf Java, der Sinabung auf Sumatra und der Lewotolo auf Lembata ausgebrochen.

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/news.de/dpa

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