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Vesuv-Tag am 24.08.2021: Brodelnde Supervulkane! Droht Europa die Katastrophe?

Am 24. August 79 brach der Vesuv im Golf von Neapel aus und zerstörte die antike Stadt Pompeji. Damals kamen ungefähr 5.000 Menschen ums Leben. Eine solche Katastrophe kann jedoch immer wieder passieren. In Europa brodeln noch immer mehrere Vulkane.

Der Ätna brodelt mehrere Monate pro Jahr. (Foto) Suche
Der Ätna brodelt mehrere Monate pro Jahr. Bild: AdobeStock / Alberto Masnovo

Im Jahr 79 zerstörte ein Vulkanausbruch die antike Stadt Pompeji. Mittlerweile erinnert ein Gedenktag am 24. August an die Katastrophe. Nach jahrhunderterlanger Ruhepause brach der Vesuv aus und begrub die umliegenden Städte unter Lava und Asche. Der historische Ausbruch markiert den Beginn der letzten postplinianische Aktivitätsperiode, die bis heute andauert. In den vergangenen Jahrhunderten gab es zwei größere und mehrere kleine Ausbrüche. Das Schlimme: Der Vulkan am Golf von Neapel ist noch immer aktiv. Und er ist nicht der Einzige, der erneut für eine Katastrophe in Europa sorgen könnte.

Vesuv, Ätna und Co.! Die aktivsten Vulkane in Süd- und Nordeuropa

Während in Deutschland sämtliche Vulkane nicht mehr aktiv oder sogar vollkommen erloschen sind, gibt es in Süd- und Nordeuropa noch zahlreiche Feuerspucker mit enormem Gefahrenpotenzial. Der bereits erwähnte Vesuv im Golf von Neapel ist nach wie vor aktiv. Der Feuerberg ist 1.281 Meter hoch. Früher war er jedoch um einiges höher. Der Vesuv ist nämlich nur das Überbleibsel des Somma, der bei seinem letzten Ausbruch zusammenstürzte. Doch der Vesuv ist nicht der einzige Vulkan, von dem in Italien Gefahr ausgeht. Zu den wohl bekanntesten noch immer aktiven Vulkanen zählt der Ätna auf der italienischen Insel Sizilien. Er ist stolze 3.350 Meter hoch. Durchschnittlich drei Monate im Jahr speit das Ungetüm Asche, Lava und Geröll aus. Zuletzt brach er im Februar 2021 aus.

Brodelnder VulkanPico de Teide auf Teneriffa

Der dritte noch immer aktive Vulkan in Italien ist der Stromboli. Kegelförmig ragt der Gigant 926 Meter aus dem Mittelmeer. Seit 1934 ist der Stromboli zwar aktiv, allerdings auf einem geringen Niveau. Im Sommer 2019 kam es zu mehreren starken Eruptionen, bei denen der Vulkan Kilometer hohe Rauchwolken in die Atmosphäre warf. Auch auf der beliebten Urlaubsinsel Teneriffa gibt es einen aktiven Vulkan. Mit 3718 Metern Höhe ist der Pico de Teide sogar der höchste Berg Spaniens. Das letzte Mal spuckte er 1798 Feuer.

Ausbruch des Eyjafjallajökull im April 2010

Der Ausbruch des Eyjafjallajökull in Island im Frühjahr 2010 ging in die Geschichte ein. Zwar war die Eruption des Vulkans nur schwach, dafür waren die Folgen umso gravierender. Die gewaltige Aschewolke des Eyjafjallajökull legte den Flugverkehr über ganz Europa für mehrere Tage komplett lahm. Jedoch zählt er nicht zu den aktivsten Vulkanen in Island. Im Süden des Landes ragt der Hekla 1.491 Meter in die Höhe. Er bricht alle zehn Jahre aus. Der letzte war 2000. Seitdem soll sich der Feuerberg allerdings massiv gehoben haben. Droht bald ein erneuter Ausbruch?

Phlegräischen Felder - Gefährlicher Supervulkan in Italien

Welcher Vulkan in Europa allerdings der gefährlichste sei, lässt sich laut Experten nicht genau sagen. Der noch immer aktive Ätna gilt als vergleichsweise harmlos. Im Gegensatz dazu schätzen Wissenschaftler die Gefahr, die von den Phlegräischen Feldern in Italien ausgehe, deutlich höher ein. Sie werden als Supervulkan eingestuft. Ein Ausbruch wäre katastrophal.

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