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Howard B. Liebengood ist tot: Suizid nach Trump-Versagen! Kapitol-Polizist nimmt sich das Leben

Mit dem Sturm seiner Anhänger auf das US-Kapitol hat sich US-Präsident Donald Trump seine politischen Aussichten endgültig verspielt. Wie jetzt bekannt wurde, kam ein weiterer Polizist nach den Kapitol-Krawallen ums Leben.

Der Sturm auf das US-Kapitolgebäude forderte bislang sechs Todesopfer. (Foto) Suche
Der Sturm auf das US-Kapitolgebäude forderte bislang sechs Todesopfer. Bild: dpa

Auch knapp eine Woche nach den tödlichen Ausschreitungen im US-Kapitol in Washington reißen die Nachrichten nicht ab. Wie jetzt bekannt wurde, forderten die Unruhen, die vor allem Donald Trump zugeschrieben werden, nun ein weiteres Todesopfer. Wie unter anderem thedailybeast.com berichtet, starb mit Howard B. Liebengood ein weiterer Polizist, der bei den Kapitol-Krawallen im Einsatz war. Damit stieg die Zahl der Toten auf insgesamt sechs.

Howard B. Liebengood ist tot: Weiterer Polizist stirbt nach Sturm auf US-Kapitol

Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, soll sich der 51-jährige Polizeibeamte am Samstag selbst das Leben genommen haben, nachdem seine Abteilung nach den verheerenden Ausschreitungen durch gewalttätige Trump-Anhänger in Verruf geraten war. Howard Liebengood, ein Polizeibeamter des US-amerikanischen Kapitols und Veteran, war seit 2005 für die Senatsabteilung im Einsatz. Er ist der Sohn des 2005 verstorbenen Feldwebels Howard S. Liebengood.

Trieb Donald Trumps Versagen den Kapitol-Polizisten in den Selbstmord?

"Unsere Gedanken und Gebete gehen an seine Familie, Freunde und Kollegen", schrieb die US-Kapitol-Polizei in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung. "Wir bitten darum, dass seine Familie und die Privatsphäre anderer USCP-Beamter und ihrer Familien in dieser äußerst schwierigen Zeit respektiert werden." Während zahlreiche Nachrichtenseiten von einem möglichen Selbstmord Howard B. Liebengoods berichtet, hält sich die Kapitol-Polizei bedeckt, was die Todesursache des verstorbenen Polizisten anbelangt.

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Kapitol-Polizei nach tödlichen Ausschreitungen in der Kritik

Howard B. Liebengood ist der zweite Polizeibeamte des Kapitols, der in dieser Woche verstorben ist. Polizist Brian Sicknick wurde am Mittwoch bei den Aufstandsunruhen in der Hauptstadt des Landes gewaltsam getötet. Er wurde nur 42 Jahre alt. Dutzende andere Beamte wurden bei den Krawallen teils schwer verletzt. Nach den Ausschreitungen in Washington mit mehreren Toten war die Polizei massiv in Kritik geraten. Die Presse hatte die Reaktion der Polizei auf den wütenden Trump-Mob als kolossales Sicherheits- und Personalversagen bezeichnet. Nur einen Tag nach den Ausschreitungen in Washington forderten Nancy Pelosi, Vorsitzende des Repräsentantenhauses, und andere Kongressmitglieder offiziell den Rücktritt von United-States-Capitol-Police-Chef Steven Sund. Er stimmte zu und trat schließlich zurück. Senatsunteroffizier Michael Stenger reichte kurz darauf ebenfalls seinen Rücktritt ein.

Auch der gewählte Präsident Joe Biden hatte das Vorgehen der Polizei öffentlich kritisiert. So sei die Polizei vor Ort nicht in der Lage gewesen, den Mob einzudämmen oder gewalttätige Personen zu verhaften. Biden sprach von einer "inakzeptablen" Reaktion auf den Aufstand.

Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.

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