
Gläubigen Muslimen steht Anfang Juni 2025 das wichtigste Fest des Islam bevor: Das viertägige Opferfest Eid al-Adha beginnt am 6. Juni 2025 und endet in den Abendstunden des 9. Juni. Neben traditionellen Gebeten und Besuchen bei Verwandten stehen auch andere Traditionen und Bräuche zu Eid al-Adha für Muslime in aller Welt auf dem Programm.
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Welche religiösen Ursprünge hat das islamische Opferfest Eid al-Adha?
Das Opferfest der Muslime fällt der islamischen Tradition mit der Wallfahrt nach Mekka, auch Hadsch genannt, zusammen. Im Rahmen der 72 Stunden währenden Feierlichkeiten wird des Propheten Ibrahim gedacht, der bereit war, seinen eigenen Sohn Ismael zu opfern, um Allah zu gefallen. Das Menschenopfer wurde der Überlieferung im letzten Moment durch göttliche Fügung gestoppt, anstelle des Sohnes wurde ein Tieropfer dargebracht - eine Tradition, die sich bis zum heutigen Tage beim Fest Eid al-Adha finden lässt.
Traditionen und Bräuche zum islamischen Opferfest Eid al-Adha
In der Gegenwart opfern Muslime zu Eid al-Adha bisweilen Nutztiere wie Schafe, Ziegen oder Büffel, um das geschlachtete Tier anschließend im Familienkreis zu verzehren. Gefeiert wird Eid al-Adha bei gläubigen Muslimen in etwa so opulent wie in nichtmuslimischen Familien das Weihnachtsfest. Zudem gehören Gebete und Besuche im Familien- und Bekanntenkreis zu den Traditionen, die das islamische Opferfest auszeichnen - begonnen mit einem festlichen Gebet, das am Morgen in der Moschee zelebriert wird. Gemeinsame Speisen und das Austauschen von Geschenken hat sich zu Eid al-Adha ebenfalls etabliert.
In Deutschland ist Eid al-Adha kein gesetzlicher Feiertag, dennoch nehmen viele Gläubige für das Opferfest Urlaub oder beantragen für ihre schulpflichtigen Kinder zumindest für den ersten Feiertag eine Befreiung vom Unterricht.
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loc/news.de/dpa
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